Oberbürgermeister Thomas Kufen war heute (16.09.) bei der internationalen Tagung "Josef Rings: Ein vergessener Pionier der Moderne" in der Alten Synagoge Essen zu Besuch. Mit der Tagung wurde an den über 20 Jahre in Essen tätigen Architekten Josef Rings erinnert.
Josef Rings, geboren 1878 und verstorben 1957, war Architekt, Städtebauer und Siedlungsplaner zugleich. Er hat von 1912 bis 1934 in Essen gearbeitet und entwarf als selbstständiger Architekt in Essen die Stadtwaldsiedlung Eyhof. Gleichzeitig war er an den Planungen der Margarethenhöhe sowie der Siedlung Alfredshof beteiligt. Durch seine Werke und realisierten Siedlungen, die in der Forschung zumeist als unterrepräsentiert gelten, trug er einen elementaren Beitrag zur Entwicklung der modernen Architektur bei.
"Josef Rings ist aus dem Blick der Forschung geraten – das sagen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler selbst", so Thomas Kufen. "Deshalb ist es wichtig, das Werk und den Lebensweg von Josef Rings wieder in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Der Stadt ist die Besonderheit der Werke, wie der Eyhof-Siedlung, sehr bewusst.“
Zu Beginn des Jahres hat die Stadt Essen zum Schutz und Erhalt der städtebaulichen Eigenart die Erstellung einer Erhaltungssatzung für die Eyhof-Siedlung in Essen-Stadtwald beschlossen.
Mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten in Deutschen emigrierte der mit einer jüdischen Frau verheiratete Rings nach Palästina. 1948 kehrte er zurück, um an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz als Professor für Stadtplanung zu lehren.
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