Der Freizeittourismus in Essen wächst. Aktuelle Zahlen der Landesstatistiker weisen für den Juli ein Plus von 7,7 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2019 aus. Unter den kreisfreien Städten konnten nur Münster (4,6%), Herne (9,3%) und Mönchengladbach (12,9%) ebenfalls eine positive Entwicklung bei den Ankunftszahlen im Juli vorweisen. Dazu EMG-Geschäftsführer Richard Röhrhoff: "Über die aktuellen Zahlen freuen wir uns sehr. Der Tourismus in Essen ist vor allem von Messe- und Geschäftsfreisenden dominiert. Seit vier Jahren versuchen wir diesen Trend zu brechen und den Bereich des Freizeittourismus zu stärken. Die Zahlen zeigen nun, dass diese Arbeit langsam Früchte trägt."
Insgesamt wurden im Juli rund 70.000 Ankünfte gezählt, mehr als ein Drittel davon kam aus dem Ausland: vor allem aus den Niederlanden, Großbritannien und den USA. "Essen hat mit seiner Vielfalt ein enormes Potenzial. Der Mix aus kulturellen Angeboten, Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten wie den Wandersteigen, dem Baldeneysee und den Radwegen ist eine große Stärke. Damit punkten wir im deutschlandweiten Vergleich immer stärker", sagt Lars Büttner, Leiter der Abteilung Touristik bei der EMG.
Das Wachstum bei den Ankunftszahlen führt die EMG auf unterschiedliche Dinge zurück. Zum Beispiel die Tourismusstrategie der letzten Jahre aber auch das kulturelle Angebot, wie zum Beispiel das 100jährige Jubiläum des Museum Folkwang. "Wir haben intensiv in Deutschland für Städtetrips nach Essen geworben. Unsere Kampagnen haben wir dabei auf möglichst vielen Kanälen ausgespielt. In Regionen, in denen wir groß plakatiert haben, wurden parallel Radiospots, Social-Media- und Display-Ads sowie Fernsehwerbung geschaltet. In manchen Regionen führte so kaum ein Weg an Essen vorbei," ergänzt Florian Hecker, der für die Werbung bei der EMG zuständig ist.
Um das touristische Wachstum weiter voranzutreiben ist die EMG im kommenden April Gastgeber des größten B2B-Workshops des Deutschland Tourismus, dem German Travel Mart (GTM). Dann lädt die Deutsche Zentrale für Tourismus gut 500 Reiseagent*innen und Journalist*innen aus der ganzen Welt nach Essen ein. Diese erkunden nicht nur Essen und die Region, sondern treffen im Workshop auf alle relevanten Vertreter*innen deutscher Tourismus-Regionen und -Anbieter*innen. "Unser Ziel von 2018 lautete Essen auf die Landkarte der touristisch relevanten Städte zu setzen. Wir sind auf dem richtigen Weg", so EMG-Chef Richard Röhrhoff. Der GTM findet nach zwölf Jahren wieder in Nordrhein-Westfalen und erstmalig im Ruhrgebiet statt.
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