Die Alte Synagoge Essen lädt zum Konzert sefardischer und jiddischer Lieder: Die drei Musiker*innen Senem Gökçe Oğultekin (Gesang), Utku Yurttas (Klavier, Percussion) und Yinon Muallem (Oud, Percussion) treten im Rahmen des "Arbeloda"-Projektes am Donnerstag, 13. Oktober, um 19 Uhr auf. Der Eintritt ist frei.
Das "Arboleda"-Projekt beruht auf zwei Gedächtnissen in entgegengesetzten Richtungen. Einmal geht es mit jiddischer Musik vom östlichen Mittelmeerraum nach Westeuropa, dann mit sefardischer Musik von Andalusien zum Osmanischen Reich. Mehr als 100.000 spanische Juden machten sich 1492 aufgrund des Ausweisungsedikts der kastilischen Könige auf den Weg ins Exil. Der Hauptstrom der Flüchtlinge fand im Osmanischen Reich eine neue Heimat. Die Musik, die durch verschiedene Epochen der Geschichte und verschiedene Geographien wandert, ruht sich auf verschiedenen Stationen aus. Was die drei Musiker*innen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenbringt, ist eine Stadt auf einer dieser Stationen: Istanbul.
Die Aufführung findet in Kooperation mit dem Kommunalen Zentrum für Integration der Stadt Essen (KI), dem Projekt "Demokratie Leben", dem RAA-Verein (Respekt, Anerkennung, Achtsamkeit) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frau und Jugend statt.
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