Die Stadt Essen erhält eine Sonderehrung für ihr vorbildhaftes Engagement bei der Verwendung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel. Als "Mehrfachsieger" erbringt Essen seit vierzehn Jahren Bestleistungen im Papieratlas-Städtewettbewerb der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR). Im 15. Jubiläumsjahr des Papieratlas beteiligen sich 102 Groß- und Mittelstädte, die mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von über 93 Prozent einen neuen Rekord aufstellen.
Die Stadt Essen leistet mit der Verwendung von Recycling-Papier einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz: Im Vergleich zu Frischfaserpapier spart Recyclingpapier in der Produktion durchschnittlich 78 Prozent Wasser sowie 68 Prozent Energie und verursacht deutlich weniger CO2-Emissionen. So konnte die Stadt Essen seit 2009 eine Einsparung von mehr als 130 Millionen Liter Wasser und über 27 Millionen Kilowattstunden Energie bewirken.
Der Papieratlas dokumentiert seit 2008 jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten deutscher Städte. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. "Recyclingpapierfreundlichste Stadt" ist in diesem Jahr Nürnberg, "Aufsteiger des Jahres" die Stadt Arnsberg. Weitere "Mehrfachsieger" neben Essen sind Bonn, Freiburg, Siegen, Solingen und Erlangen.
Neben dem Städtewettbewerb findet der Papieratlas seit 2016 für Hochschulen und seit 2018 für Landkreise statt. Die diesjährigen Auszeichnungen gingen an die Universität Vechta, die Zeppelin Universität und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie an den Unstrut-Hainich-Kreis und den Landkreis Northeim.
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