Das Projekt Be-MoVe bietet viel Raum für kreative Ideen und neue Ansätze rund um das Thema aktive Mobilität und Aufenthaltsqualität in Holsterhausen und der Innenstadt. Dies muss und soll nicht nur von den Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung erarbeitet werden. Es sind dabei ausdrücklich auch Ideen und Vorstellungen von Bürger*innen gefragt und willkommen – so kann gemeinsam Neues entwickelt und in Reallaboren ausprobiert werden: Wie sollen im Quartier beispielsweise (bessere) Fuß- und Radwege verlaufen? An welchen Orten sollte mehr Grün vorhanden sein und wie kann es umgesetzt werden? Wo können Plätze und Stadträume entstehen, an denen sich Anwohner*innen treffen sowie begegnen können und die Lebensräume und nachhaltige Mobilität attraktiver machen?
Jede*r kann dazu eine eigene, konkrete Projektidee entwickeln und einen Antrag auf Förderung einreichen, egal, ob Einzelpersonen, Gruppen oder auch Initiativen. Das Projekt muss in Holsterhausen oder in der Innenstadt verortet sowie öffentlich zugänglich sein und die folgenden Themengebiete abdecken: Förderung und Sichtbarmachung von aktiver Mobilität, zu Fuß gehen, Radfahren und ähnliches, Kommunikation und Vermittlung zwischen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer*innen, gerechte und inklusive Mobilitätsmöglichkeiten für alle, Aufenthaltsqualität und Verbundenheit mit dem Quartier. Zudem darf der*die Antragsteller*in keinen wirtschaftlichen Nutzen davon haben. Für jede gute Idee, die gefördert wird, zahlt die Stadt Essen einen Zuschuss von 1.000 Euro bis zu 5.000 Euro, je nach Projektgröße. Eine Jury, die sich aus dem Projektteam von Be-MoVe zusammensetzt, entscheidet aus fachlicher Sicht über die Auswahl der Projekte.
Projektideen und Anträge können von Samstag, 15. Oktober, bis Donnerstag, 15. Dezember, per E-Mail an Be-MoVe@essen.de eingereicht werden. Das Bewerbungsformular ist online als Download unter www.essen.de/Be-Move verfügbar oder kann auch im Fachgeschäft für Stadtwandel (Gemarkenstraße 72, Holsterhausen) oder im Café Konsumreform (Kopstadtplatz 10, Innenstadt) abgeholt werden.
Weitere Informationen zu den Anforderungen, den Teilnahmebedingungen und zum Bewerbungsverfahren für die Bürger*innenprojekte finden Interessierte unter www.essen.de/Be-Move.
Zum Hintergrund
Das Projekt Be-MoVe steht für “Beteiligungsbasierte Transformation aktiver Mobilität für gesundheitsfördernde Stadt- und Verkehrsinfrastrukturen”. Ziel des Projektes ist es, zu erforschen, wie eine Mobilitätswende in Essen gelingen kann und wie Verhaltensänderungen herbeigeführt werden können. Dabei werden besonders Fuß- und Radverkehr in den Fokus gerückt. Die Stadtteile Holsterhausen und Innenstadt werden dafür zu so genannten “Reallaboren”, in denen Ideen zur Stärkung des Rad- und Fußverkehrs ausprobiert werden. So soll mit den Menschen vor Ort zum Beispiel die temporäre Neuaufteilung des Straßenraums ausgearbeitet und getestet werden. Der Ideenpool ist vielfältig und reicht von verbesserten Wegen für Fuß- und Radverkehr, Urban Gardening und Parklets bis hin zu Quartiersgaragen und Mobilstationen. Das Projekt ist angebunden an die Entwicklung des Essener Mobilitätsplans 2035 und wird gefördert aus Mitteln des Programms FONA – Sozial-ökologische Forschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie Mobilitätwerkstadt 2025. Zum Projektteam gehören neben der Grüne Hauptstadt Agentur der Stadt Essen das Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung der Universität Duisburg-Essen und das Institut für Urban Public Health am Universitätsklinikum Essen.
Ansprechpartner für die Bürger*innenprojekte Be-MoVe ist Dr. Björn Ahaus, Stabstelle Grüne Hauptstadt Agentur, Tel.: 0201 8882351, E-Mail: Be-MoVe@essen.de.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse