Die Brücke am Sachsenring zwischen Essen-Freisenbruch und Essen-Horst wird vom 24. Oktober bis voraussichtlich zum 23.12.2022 gesperrt. Der Grund für diese Sperrung ist die Erneuerung der Brücke. Zunächst wird die alte Brücke abgerissen und danach an gleicher Stelle eine Behelfsbrücke errichtet.
Die Straßensperrung auf der nördlichen Seite der Brücke erfolgt ab der Kreuzung Sachsenring/Schultenweg, auf der südlichen Seite der Brücke wird der Verkehr unmittelbar vor der Brücke gesperrt. Umgeleitet wird der Straßenverkehr aus nördlicher Richtung über Schultenweg, Freisenbruchstraße, Bochumer Landstraße, Ruhrau und Dahlhauser Straße. Der Verkehr aus südlicher Richtung wird über dieselben Straßen in umgekehrter Reihenfolge umgeleitet.
Zur Entlastung der Verkehrssituation wird während der Baumaßnahme die Durchfahrtsperre an der Kreuzung Weg am Berge/Am Wäldchen aufgehoben. Zusätzlich wird eine Einbahnstraßenregelung auf dem Weg am Berge angeordnet: von der Kreuzung Zeche Eiberg bis zur Kreuzung Am Wäldchen (Weg am Berge Hausnummer 40). Der Weg am Berge kann auf diesem Abschnitt nur von Nord nach Süd durchfahren werden. Die Zufahrt zur Straße Am Wäldchen ist von Süden aus möglich.
Für Fußgänger*innen, die die S-Bahn-Strecke im Bereich der S-Bahn-Haltestelle Essen-Eiberg queren möchten, gibt es circa 400 Meter östlich der gesperrten Brücke einen Fußgängertunnel. Dieser Tunnel kann auch von Radfahrer*innen, die ihr Fahrrad schieben, genutzt werden.
In einer Veranstaltung vor Ort haben heute (17.10.) Nachmittag Expert*innen vom Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Essen, von der bauausführenden Heitkamp Unternehmensgruppe und von der Bauwerksprüfung über die Brückenbaumaßnahme und die damit verbundenen Verkehrsumleitungen informiert.
Zum Hintergrund
Aufgrund ihres schlechten baulichen Zustandes darf die Brücke Sachsenring am S-Bahnhof Eiberg in Essen-Horst seit Anfang 2021 nur noch mit Fahrzeugen unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht überfahren werden. Im März dieses Jahres sprach sich der Rat dafür aus, das fast 100 Jahre alte Bauwerk abzureißen und im unmittelbaren Anschluss eine Behelfsbrücke zu errichten.
Ende Juni konnte durch die Stadtverwaltung Essen nun der Auftrag für den Abbruch der alten Brücke sowie die Errichtung der Behelfsbrücke vergeben werden. Die Behelfsbrücke, welche über eine 3,5 Meter breite, einspurige Fahrspur für den Autoverkehr sowie einen 1,5 Meter breiten Gehweg verfügen wird, soll mindestens bis 2026 Bestand haben. Aufgrund einer Lebensdauer von 80 Jahren besteht im Anschluss die Möglichkeit, dass sie nach Fertigstellung der neuen Sachsenring-Brücke auch andernorts zum Einsatz kommt.
In Abstimmung mit der DB Netz AG soll der Abriss der alten Brücke im Zeitraum zwischen Ende November und Anfang Dezember erfolgen. Die entsprechend notwendige Sperrpause für die Bahnstrecke, auch für das anschließende Einsetzen der Behelfsbrücke durch einen Kran, sind bereits für den Zeitraum vom 25. November bis 9. Dezember zwischen DB Netz AG und der Stadtverwaltung abgestimmt.
Bei planmäßigem Verlauf kann die Behelfsbrücke mit Beginn der Weihnachtsferien 2022 freigegeben und wieder vom öffentlichen Verkehr genutzt werden. Der Verkehr wird dann auf der einspurigen Fahrbahn mittels Lichtsignalanlage für beide Richtungen geregelt. Mit der Freigabe der Behelfsbrücke entfällt auch die Gewichtsbeschränkungen für den Autoverkehr.
Die voraussichtlichen Kosten für die Gesamtmaßnahme, also den Abbruch der alten Brücke, den Neubau der Behelfsbrücke sowie die Herstellung von Widerlagern für diesen Ersatzbau und die notwendigen Leitungsarbeiten der DB Netz AG, belaufen sich auf rund 2,6 Millionen Euro.
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