Das Projekt "mitWirkung!" ist seit vielen Jahren eines der erfolgreichsten Beteiligungsformate für junge Menschen in Essen. Gestern (18.10.) überreichte Oberbürgermeister Thomas Kufen 75 Zertifikate an Jugendliche, die sich mit außergewöhnlichem Engagement für die Stadt Essen einsetzen.
Bürgerbeteiligung bei jungen Menschen nachhaltig verankert
"Alle 75 haben sich jeweils bewusst entschieden, aktiv in ihrer Freizeit an Beteiligungsprojekten mitzuarbeiten. Diesen Einsatz finde ich großartig und besonders vorbildlich. Jede und jeder Einzelne hilft mit, in unserer Stadt das Thema Bürgerbeteiligung gerade bei jungen Menschen nachhaltig zu verankern. Das ist aller Ehren wert und verdient Anerkennung", lobte Oberbürgermeister Thomas Kufen das Engagement der Jugendlichen.
"mitWirkung!" seit 2005 in Essen
Die Stadt Essen nimmt seit dem Jahr 2005 an dem Projekt teil, das die Bertelsmann Stiftung ins Leben gerufen hat. Im Jahr 2009 wurde die Initiative in den Regelbetrieb der Stadt aufgenommen. "mitWirkung!" ist mittlerweile in allen neun Essener Stadtbezirken fest verankert. Das Programm bereitet junge Menschen auf ihre Aufgabe als Prozessmoderator*in vor: Sie lernen, Jugendprojekte zu planen und zu organisieren, Ansprechpartner*innen zu suchen und finden und die verschiedenen Planungs- und Umsetzungsetappen zu koordinieren. Das Jugendamt der Stadt Essen, die Jugendhilfe gGmbH und Jugendverbände kümmern sich gemeinsam um die Interessen der Jugendlichen in den Stadtbezirken und sind Ansprechpartner*innen für Beteiligung und Engagement. Die Bezirksvertretungen unterstützen und fördern Aktivitäten von Jugendlichen im Rahmen von "mitWirkung!".
"Wir brauchen engagierte Menschen wie Sie es sind – junge Menschen, die unser Zusammenleben mitgestalten wollen", erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen. Eine harte Probe für das Projekt war und ist die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen. Schwierig gestaltete sich vor allem der Aufbau von Kontakten. Hier war den Organisator*innen schnell klar: Online-Formate können einen persönlichen Austausch nicht völlig ersetzen.
Herausforderungen während Corona
Gemeinsam haben sich alle Projektbeteiligten der Herausforderung gestellt, das Format dennoch am Leben zu erhalten. Dafür wurde buchstäblich von allen Seiten „mitgewirkt“. Partner*innen waren dabei insbesondere das städtische Jugendamt, die Jugendverbände und die Jugendhilfe gGmbH. Sie kümmerten sich gemeinsam um die Fortsetzung des Projekts. Dank dieser engen Zusammenarbeit konnte es weitergehen. Coronakonform fielen die Projektteile von "mitWirkung!" zwar etwas kleiner aus als in den Jahren zuvor. Unverändert blieb jedoch die Möglichkeit, sich zu beteiligen und eigenen Ideen einzubringen.
Konkret sind den Jahren 2020, 2021 und in diesem Jahr verschiedene Veranstaltungen gelaufen: darunter fünf Jugendforen in den Bezirken III, IV, VI und VIII, die Unterstützung des Bezirksforums "Planen und Bauen", ein Fachtag zum Themenbereich "Schule und mitWirkung!" sowie viele kleinere Projekte in Schulen und Jugendeinrichtungen.
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