Beim Projekt Be-MoVe ist weiter Bewegung drin: Eine neue Testphase zu Fahrradstellpätzen startet, eine Erprobung zu Parklets endet planmäßig und wird abgebaut.
Im Stadtteil Holsterhausen und der Innenstadt werden heute (25.10.) fünf Fahrradplattformen der holländischen Firma Fietsvlonders (Fahrradflunder) an fünf verschiedenen Standorten aufgestellt. Auf jeder Fahrradplattform befinden sich vier Anlehnbügel, die Platz für bis zu acht Fahrräder bieten. So entstehen insgesamt 40 neue Abstellmöglichkeiten.
Die mobilen Fahrradplattformen werden testweise für fünf Monate auf ausgewählten Parkplätzen aufgestellt. In dieser Zeit kann dort kein Auto parken. Die Fahrradplattformen stehen in Holsterhausen auf der Keplerstraße (Höhe Hausnummer 98), der Menzelstraße (Höhe Hausnummer 26), der Böcklinstraße (Höhe Gesamtschule Holsterhausen, gegenüber der Hausnummer 20) und der Gemarkenstraße (Höhe Hausnummer 50). In der Innenstadt wird dafür ein Stellplatz auf der Rottstraße (Höhe Hausnummer 5) genutzt.
Werden die Standorte gut angenommen, sollen diese durch fest eingebaute Fahrradbügel ersetzt werden. Wird ein Standort nicht gut angenommen, soll die Fahrradplattform wieder entfernt werden. In beiden Fällen ist vorgesehen, die Fahrradplattform dann an einen anderen Standort zu versetzen, um dort den Bedarf und die Akzeptanz zu testen. Die Fahrradplattformen werden aus Landesmitteln der Billigkeitsrichtlinie für kommunale Klimaschutzinvestitionen beschafft. Das Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung der Universität Duisburg-Essen (imobis) wird während der Testphase die Nutzung der Fahrradplattformen evaluieren.
Am Freitag, 28. Oktober, wird in der Innenstadt das Parklet an der Rottstraße/Kopstadtplatz 10 planmäßig wieder abgebaut. Das Holzmodul mit Sitz- und Tischflächen sowie Blumenbepflanzung stand dort fünf Monate und wurde von vielen Anwohner*innen und Innenstadt-Besucher*innen genutzt. Ähnlich zu den kürzlich abgebauten Stadtterrassen in Holsterhausen zieht die Grüne Hauptstadt Agentur (GHA) auch für die Testphase dieses Parklets ein überwiegend positives Fazit. Das Parklet wurde freundlicherweise von Mitarbeiter*innen des Café Konsumreform betreut. Sie können von zahlreichen positiven Rückmeldungen von Besucher*innen berichten, die das Parklet gerne zum Verweilen und zum Austausch genutzt haben. Bei der GHA gingen mehrere Anfragen ein, ein solches oder ähnliche Parklets auch in anderen Stadtteilen aufzubauen, beispielsweise in Rüttenscheid, Frillendorf oder Werden.
Auch dieses Be-MoVe-Projekt wurde wissenschaftlich begleitet und beobachtet, die Auswertung dauert noch an. Ob das Parklet erneut aufgestellt und vielleicht dauerhaft eingesetzt wird, ist noch offen – es wird aber von der GHA angestrebt.
Zum Hintergrund
Die Erprobung der Fahrradplattformen sowie auch das Parklet sind in das interdisziplinäre Forschungs- und Praxisprojekt Be-MoVe der Stadt Essen, der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen eingebettet, das mithilfe eines beteiligungsorientierten Ansatzes die aktive und gesundheitsfördernde Mobilität in den Fokus rückt. In sogenannten Reallaboren werden Maßnahmen und Veränderungen im realen städtischen Umfeld getestet und wissenschaftlich begleitet.
Weitere Informationen zum Projekt Be-MoVe gibt es unter www.essen.de/Be-MoVe
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