Laut Medienberichterstattung hat der Haushaltsausschuss in seiner gestrigen Sitzung (10.11.) zusätzliche Mittel für ein Deutsches Fotoinstitut mit Standort Düsseldorf bewilligt. Damit einher geht auch eine Absage gegen die Pläne für ein Bundesinstitut für Fotografie auf dem Gelände des UNESCO-Welterbe Zollverein. Dazu Oberbürgermeister Thomas Kufen:
"Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat offenbar gestern den Beschluss aus dem Jahr 2019 bestätigt. Darüber gibt es eine große Enttäuschung in Essen und der Region. Essen ist die Fotostadt und setzt seit vielen Jahren auf gute Kooperationen mit den Institutionen. Allen voran mit der Folkwang Universität der Künste, dem Historischen Archiv Krupp, dem Museum Folkwang und der Stiftung Ruhr Museum, die seit 2019 im Verbund das Zentrum für Fotografie Essen bilden. Wir werden uns auch in Zukunft für das Erbe und Kulturgut der Fotografie einsetzen. Im Fokus stehen weiterhin die unterschiedlichen Felder Kunst, Forschung und Lehre, Ausstellungen, Archiv und Restaurierung.
Wir müssen aber feststellen, dass es uns offensichtlich nicht gelungen ist, die Mehrheit der Mitglieder des Haushaltsausschusses mit unseren guten fachlichen und sachlichen Argumenten für den Standort Essen zu überzeugen. Düsseldorf ist der maximal zweitbeste Standort. Das haben verschiedene Gutachten und Machbarkeitsstudien anerkannter Expertinnen und Experten deutlich nachgewiesen. Aber auch wenn das Fotoinstitut nicht in Essen angesiedelt wird, haben wir gleichwohl ein Interesse, dass das angedachte Institut in Düsseldorf ein Erfolg wird. Auch im Interesse unserer eigenen Arbeit."
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