Entlang der Ruhr existiert ein historischer Leinpfad, der zwischen Duisburg und Witten bis heute nahezu komplett vorhanden ist. Dort wurden früher Schiffe auf Wasserwegen meist durch Zugtiere flussaufwärts gezogen ("getreidelt"). Der historische Treidelpfad an der Ruhr ist heute in vielen Teilstrecken Bestandteil des vielbefahrenen Ruhtalradwegs. Aus diesem Grund ist der ursprünglich gepflasterte Pfad mittlerweile weitestgehend asphaltiert.
Im Bereich der Papiermühlenschleuse, welche sich im Ortsteil Essen-Werden in Höhe der Straße "Im Löwental" befindet, wurde im Rahmen des Programms ESSEN.Neue Wege zum Wasser von August bis November 2022 ein Teil des historischen Treidelpfades durch Grün und Gruga Essen auf Anregung der Bezirksvertretung IX wieder sichtbar gemacht.
Grün und Gruga hat im Rahmen der Arbeiten einen 0,8 Meter breiten Nachbau des historischen Leinpfades neben dem vorhandenen asphaltierten Leinpfad erstellt, den bestehenden, wassergebundenen Zugang zur Zugbrücke gepflastert und somit eine harmonische Anbindung an das denkmalgeschützte Ensemble der Papiermühlenschleuse entwickelt. Zudem wurde für Interessierte eine Infotafel angebracht, auf der weitere Details zur Kulturgeschichte des Leinpfades in Verbindung mit der Papiermühlenschleuse zu finden sind. Die Inhalte wurden mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Essen abgestimmt.
Nachdem die entsprechenden Genehmigungen vorlagen, starteten die Arbeiten im Rahmen des Programms ESSEN.Neue Wege zum Wasser Ende August. Anfang November konnten diese bereits fertiggestellt werden. Das neu gestaltete historische Ensemble kann ab sofort besichtigt werden.
Weitere Informationen zum Programm ESSEN.Neue Wege zum Wasser finden Interessierte auf www.neuewegezumwasser.de.
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