Die Sportanlage Am Eisenhammer in Kupferdreh soll nach den Beschädigungen durch das Hochwasser im vergangenen Jahr umgebaut werden. Der Ausschuss für die Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) hat in seiner heutigen Sitzung (15.11.) ein entsprechendes Szenario für den Umbau empfohlen.
Hierbei soll der beschädigte Kunstrasen-Hockeyplatz an die Stelle und auf die Höhenlage des vorhandenen Tennenspielfeldes verlegt werden. Dies erscheint vor dem Hintergrund zunehmender Witterungslagen und erneut möglicher Überschwemmungen des Deilbachs an diesem Standort als die dauerhaft sinnvollste Lösung. Um den auf dem derzeitigen Tennenspielfeld beheimateten Fußballmannschaften den Verbleib auf der Anlage zu ermöglichen, soll der neu zu errichtende Kunstrasenplatz mit einem Belag versehen werden, der für die Nutzung beider Sportarten, Hockey und Fußball, geeignet ist. Zudem soll ein weiteres, für den Trainings- und Spielbetrieb unbedingt erforderliches Kunstrasenkleinspielfeld sowie eine reine Trainingsfläche errichtet werden. Beide Spielflächen sind dabei von der Lage so konzipiert, dass es nicht in den hochwasserrelevanten Bereich fällt. Trotz der Reduzierung der Spielfelder ist der Spiel- und Trainingsbetrieb durch optimierte Zeiteinteilungen gesichert.
Die Kosten für den Gesamtumbau der Sportanlage belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Die Maßnahme wird aus Mitteln der Hochwasserhilfe mit 1,1 Millionen Euro refinanziert. Der Rat der Stadt wird in seiner nächsten Sitzung am 30. November voraussichtlich hierüber entscheiden.
Zum Hintergrund
Auf der Sportanlage Am Eisenhammer in Essen-Kupferdreh befinden sich zwei Sportplätze: ein Tennenplatz, der vom Fußballverein VfL Kupferdreh genutzt wird, sowie ein Kunstrasenplatz, der vom Hockeyverein HTC Kupferdreh bespielt wird. Beide Plätze werden von den jeweiligen Vereinen in eigenverantwortlicher Nutzung betrieben. Der Hockey-Kunstrasenplatz, der sich örtlich und höhentechnisch in den potentiellen Überflutungsflächen des Deilbachs befindet, wurde durch das Hochwasser im Juli 2021 stark beschädigt. Der etwas höher gelegene Tennenplatz wurde vom Hochwasser nicht betroffen. Für den Neu- bzw. Wiederaufbau des Hockeyplatzes haben die SBE in Zusammenarbeit mit der Unteren Wasserbehörde der Stadt Essen im Sinne der Nachhaltigkeit und der Fragestellung, inwiefern ein Wiederaufbau an gleicher Stelle sinnvoll erscheint, da gegebenenfalls bei ähnlichen Hochwasserereignissen mit erneuten Schäden und weiteren Investitionskosten zu rechnen ist, verschiedene Szenarien entworfen und geprüft.
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