Die Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, besuchte am Dienstag, 29. November, gemeinsam mit Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen, die Alte Synagoge Essen. Mit weiteren Vertreter*innen der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), der Jüdischen Kultusgemeinde sowie der Alten Synagoge wurden Eindrücke des Anschlags vor Ort gesammelt.
Am 18. November wurden mehrere Einschüsse einer scharfen Waffe am Rabbinerhaus der Alten Synagoge Essen entdeckt. Verletzt wurde durch die Schüsse niemand. Alle Schüsse haben eine Tür im Eingangsbereichs des Rabbinerhauses getroffen, das unmittelbar an die Alte Synagoge Essen angeschlossen ist, allerdings durch die Universität Duisburg-Essen und das Salomon Ludwig Steinmann-Institut genutzt wird.
Das Zusammenkommen an der Alten Synagoge nutzten alle Beteiligten, um den gegenseitigen Austausch zu fördern und ein Bild des Anschlags vor Ort zu machen. Alle Anwesenden verurteilten die Tat und sicherten der Jüdischen Kultusgemeinde die volle Unterstützung zu. Auch der Rat der Stadt Essen hat am Mittwoch, 30. November, gemeinsam mit Vertreter*innen der verschiedenen Religionsgemeinschaften eine Resolution gegen den Anschlag auf die Alte Synagoge verabschiedet (siehe rechts).
Zur Alten Synagoge Essen
Die Alte Synagoge Essen ist Kulturinstitut der Stadt Essen und Haus der jüdischen Kultur. Neben der Dauerausstellung mit fünf verschiedenen Ausstellungsbereichen können dort Sammlungen jüdischer Geschichte besichtigt sowie regelmäßige Veranstaltungen besucht werden. Die Bereiche sind für den Publikumsverkehr sowie Besuchergruppen inzwischen wieder geöffnet.
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