Im Bereich der Bochumer Landstraße / Sachsenring / Rodenseelstraße in Freisenbruch soll ein neues Nahversorgungszentrum entstehen und der gesamte Kreuzungsbereich um- und ausgebaut werden. Heute (08.12.) wurden die Pläne für den Kreuzungsumbau und -ausbau in den Ausschuss für Verkehr und Mobilität eingebracht. Voraussichtlich in seiner Sitzung im Februar 2023 wird der Ausschuss die Planungen beschließen und die Verwaltung damit beauftragen, die Maßnahme bis zur Baureife zu bringen. Aktuell erfolgen auf der Bochumer Landstraße umfangreiche bergbauliche Sanierungsarbeiten, um Hohlräume im Planungsgebiet zu verfüllen.
Die Planungen für den bevorstehenden Um- und Ausbau sehen vor, den aktuell versetzten Knotenpunkt Bochumer Landstraße / Sachsenring / Rodenseelstraße zu einer sicheren und gut einsehbaren Kreuzung umzugestalten. Im Zuge dessen soll die Kreuzung so verändert werden, dass die Rodenseelstraße und der Sachsenring künftig unmittelbar aufeinander zulaufen. Dies bedeutet, dass die Einmündung der Rodenseelstraße in die Bochumer Landstraße zukünftig etwa 70 Meter weiter östlich und die Einmündung des Sachsenrings in die Bochum Landstraße künftig rund 30 Meter weiter westlich als derzeit liegen wird.
Im Rahmen der Gesamtmaßnahme sind auch Änderungen in Zusammenhang mit dem ÖPNV vorgesehen. Demnach soll die Bushaltestelle Zweibachegge in beiden Fahrtrichtungen näher an das neue Einkaufzentrum verlegt und barrierefrei ausgebaut werden. Da sich durch diese Verlegung eine größere Lücke zur nächsten Haltestelle (Märkische Straße) ergeben wird, ist geplant, auf der Bochumer Landstraße eine weitere barrierefreie Haltestelle für beide Fahrtrichtungen zu errichten. Diese ist in Höhe der Hausnummern 309/311 und 320/322 an der Kreuzung Bochumer Landstraße / Dammstraße vorgesehen.
Um die Kreuzung Bochumer Landstraße / Sachsenring auch für den Radverkehr attraktiv und sicher zu gestalten, soll im gesamten Planungsgebiet eine separate Radverkehrsanlage entstehen. Die Anlage soll so angeordnet werden, dass sich Radfahrer*innen sicher und ohne Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen bewegen können. Dafür sind auf der Bochumer Landstraße, der Rodenseelstraße und auf dem Sachsenring bauliche Radwege mit einer Breite von 2,25 Metern eingeplant (zuzüglich 0,5 Metern Sicherheitsabstand zu parkenden Fahrzeugen), die an teils bereits bestehende Radwege anschließen sollen. Dem Rad- und Fußverkehr sollen zudem voneinander getrennte Verkehrsräume angeboten werden, wobei Fußgänger*innen gemäß Planungen ein 2,5 Meter breiter Gehweg zur Verfügung stünde. Vor dem Eingangsbereich des neuen Einkaufszentrums erhält der Fußverkehr eine geräumigere Fläche und einen Gehwegbereich mit einer Mindestbreite von 3 Metern. Außerdem ist vorgesehen, die Überquerungsstellen für den Fußverkehr im gesamten Planungsbereich barrierefrei und mit Bodenindikatoren zu realisiert.
Gemäß den Planungen der Gesamtmaßnahme werden 20 Parkplätze entlang der Bochumer Landstraße entfallen. Auf der Rodenseelstraße kommen hingegen sieben Stellplätze hinzu. Zusätzlich ist die Umsetzung von neuen Baubeeten vorgesehen. Im gesamten Planungsgebiet müssen im Zuge des Aus- und Umbaus insgesamt 28 Bäume gefällt werden, die anschließend durch 33 neue Bäume ersetzt werden.
Nach aktuellem Stand ist geplant, mit dem Straßenbau Anfang 2024 zu beginnen. Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität wird über die vorgestellten Planungen voraussichtlich in seiner Sitzung am 9. Februar 2023 entscheiden. Der anschließend notwendige Baubeschluss wird dann zu gegebener Zeit von den politischen Gremien eingeholt.
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