Heute (08.12.) wurden die Planungen für die Erneuerung der Wittekindstraße in Rüttenscheid in den Ausschuss für Verkehr und Mobilität eingebracht. Voraussichtlich in seiner Sitzung Anfang Februar wird das Gremium hierüber entscheiden, woraufhin die Verwaltung die Maßnahme bis zur Baureife bringen soll.
Aufgrund ihres schlechten Zustandes soll die Wittekindstraße im Abschnitt zwischen der Wittenbergstraße und der Rüttenscheider Straße auf einer Länge von knapp einem Kilometer erneuert werden. Hierzu zählt nicht nur die Fahrbahn, sondern auch Teile der Gehwege, Parkplätze sowie alte Straßenbahngleise, die entfernt werden sollen. Aufgrund ihrer Lage zwischen der Rüttenscheider Straße und der Wittenbergstraße, die beide Teil des städtischen Radverkehrs-Hauptroutennetzes sind, und der damit verbundenen Bedeutung für den Radverkehr wird seitens der Stadtverwaltung vorgeschlagen, auf der Wittekindestraße im Abschnitt zwischen der Rü und der Walpurgisstraße eine Fahrradstraße einzurichten und diese gemäß des Essener Standards für Fahrradstraße auszugestalten. Für einen rund 80 Meter langen Abschnitt, von der Wittenbergstraße kommend und in Richtung Rüttenscheider Straße fahrend, ist auf der rechten den beiden Fahrspuren zudem eine Umweltspur vorgesehen. Diese 4,75 Meter breite Spur soll dann von der Buslinie 142 befahren werden und auch von Radfahrer*innen mitgenutzt werden können.
Die Planungen sehen vor, dass auf dem gesamten Fahrradstraßenabschnitt an allen Einmündungen entsprechende Beschilderungen aufgestellt und auf der zu erneuernden Fahrbahn Fahrradstraßenpiktogramme und -markierungen sowie Sicherheitstrennstreifen aufbracht werden. Zudem ist für verschiedene Bereiche die Installation von Fahrradbügeln geplant.
Im Zuge der geplanten Baumaßnahme sollen die aktuell vorhandenen 102 ordentlichen Kfz-Stellplätze standardmäßig erneuert sowie die über 60 geduldeten Stellplätze in Teilen neu geordnet werden. Die Planungen sehen vor, dass nach der Umsetzung der Maßnahme insgesamt 145 ordentliche Stellplätze angeboten werden können.
Im gesamten Straßenabschnitt ist darüber hinaus die Erneuerung der gesamten Beleuchtung sowie der barrierefreie Umbau der Überquerungsstellen vorgesehen. Zudem soll auch die Bushaltestelle "Essen Krupp Krankenhaus" barrierefrei ausgebaut werden.
Nach einer ersten Schätzung würden die Kosten für die Gesamtmaßnahme bei rund 7,5 Millionen Euro liegen. Der Beschluss für den Bau und Baubeginn der Maßnahme wird zu einem späteren Zeitpunkt herbeigeführt. Zunächst entscheidet der Ausschuss für Verkehr und Mobilität voraussichtlich am 9. Februar 2023 über die heute eingebrachten Planungen.
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