Mit dem Ausloberpreis zeichnet die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen seit den 1990er Jahren öffentliche Bauherren aus, die sich in besonderer Weise für das Wettbewerbswesen engagiert haben. Am vergangenen Montag, 12. Dezember, wurde der Stadt Essen der Preis verliehen und von Ernst Uhlig, Präsident der Architektenkammer NRW, an Martin Harter, Geschäftsbereichsvorstand für Stadtplanung und Bauen, übergeben.
"Als Kommune ist es uns besonders wichtig, bei der Realisierung von Bauprojekten durch geregelte Planungswettbewerbe faire Voraussetzungen zu schaffen", betonte Martin Harter. "Faktoren wie Funktionalität, Wirtschaftlichkeit sowie städtebauliche und nicht zuletzt gestalterische Aspekte werden im Rahmen dieser Wettbewerbe betrachtet und bewertet – immer mit dem Anspruch, das bestmögliche Planungsergebnis für das konkrete Projekt, den Stadtteil und die Stadt zu erzielen."
Verliehen wurde der Ausloberpreis im Rahmen eines Festaktes in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule. Die neue, sechs-zügige Schule im Stadtteil Schonnebeck wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt und bietet seitdem rund 1.300 Schüler*innen sowie über 100 Beschäftigen Platz.
"Dass wir die heutige Auszeichnung hier in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule entgegennehmen, freut mich besonders", so Martin Harter. "Die Schule ist das perfekte Beispiel dafür, dass am Ende eines umfangreichen Planungsprozesses mit einem entsprechenden Wettbewerb ein in vielerlei Hinsicht hervorragendes Ergebnis stehen kann."
Das Gebäude der Gesamtschule wurde als Passivhaus und in Betonfertigbauweise errichtet und verfügt über eine Hybridlüftung und eine Gasheizung. Bei den Planungen und der Realisierung spielte das Thema Nachhaltigkeit eine besondere Rolle: So erhielten die Fassaden zu den Innenhöfen des Gebäudes beispielsweise ein Wärmedämmverbundsystem und das Regenwasser der Schule wird hauptsächlich in den Katernberger Bach eingeleitet. Des Weiteren gibt es eine extensive Begrünung der Dächer, die im Sommer einen Hitzeschutz und eine zusätzliche Wärmedämmung im Winter bietet und somit einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung leistet. Die Gesamtkosten des Neubaus, der die Nachhaltigkeitskriterien des Zertifizierungssystems "Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen" (BNB) nach der Qualitätsanforderung "Silber" erfüllt, beliefen sich auf insgesamt 63,75 Millionen Euro.
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