In der vergangenen Nacht von Dienstag auf Mittwoch sind mehrere vermeintliche Notrufe über die Notfall-App "nora" bei der Feuerwehr Essen eingegangen. Die Feuerwehr ist entsprechend zu vermeintlich dringenden Einsätzen ausgerückt. An den angegebenen Adressen ließen sich dann aber weder Notfälle feststellen noch anderweitige Einsatzlagen. Im Nachgang wurde die Feuerwehr per Chat-Funktion der App erneut kontaktiert mit einem Hinweis, dass es sich um eine Protestaktion gehandelt habe, die die Bundespolitik auffordern soll, sich für mehr Klimaschutz einzusetzen.
"Wer den Notruf von Feuerwehr und/oder Polizei missbraucht, macht sich nicht nur strafbar", so Ordnungsdezernent Christian Kromberg, "sondern nimmt auch in Kauf, dass Feuerwehr- und Rettungskräfte sich nicht um echte Notfälle kümmern können und so Ressourcen zur Lebensrettung, dort wo sie dringend gebraucht werden, nicht zur Verfügung stehen. Das ist eine Form des Protests, die weder hinnehmbar noch tolerierbar ist. Die Feuerwehr Essen unterstützt die Ermittlungen des Staatsschutzes vollumfänglich. Damit wird denjenigen, die diese Notrufe nur vorgetäuscht haben, hoffentlich deutlich wird, dass Aktionen wie diese zu Lasten Dritter gehen und nicht folgenlos bleiben."
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