Das Mädchengymnasium Essen-Borbeck und das Haus der Geschichte / Stadtarchiv haben gestern (18.01.) zur Projektpräsentation und Ausstellungseröffnung im Rahmen des Jugendwettbewerbs "Remember Resistance 33-45" eingeladen. Bürgermeister Rudolf Jelinek und Kulturamtsleiterin Anja Herzberg nahmen auch daran teil. Der Wettbewerb befasste sich thematisch mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Auch zwei Schülerinnen des Abiturjahrgangs 2022 am Mädchengymnasium Essen-Borbeck, Elisabeth Nierodkiewicz und Amelie Sonntag, haben am Jugendwettbewerb teilgenommen. Sie konnten die Jury mit ihren Ergebnissen überzeugen und haben einen Geldpreis für ihren Beitrag erhalten.
"Das Bild vom Widerstand Deutscher gegen Hitler und sein Regime während des Nationalsozialismus ist vielfältig. Tausende Menschen boten dem Regime mutig die Stirn. Einige von ihnen sind bekannt, aber viele der Menschen im Widerstand sind unbekannt. Es gab auch hier in Essen mutige Bürgerinnen und Bürger, die jüdische Menschen versteckt hatten oder auf anderen Wegen versuchten, sie zu retten. Im Rahmen des Wettbewerbs zeichneten Elisabeth Nierodkiewicz und Amelie Sonntag den Fluchtweg sechs jüdischer Frauen aus dem KZ-Außenlager Buchenwald an der Humboldtstraße über Frohnhausen bis Altendorf nach. Und zeigen auf, dass die Frauen nach ihrer Flucht von mutigen Essener Bürgerinnen und Bürgern versteckt wurden, die damit in den Widerstand gegen den Nationalsozialismus gingen und auch ihr Leben riskierten. Herzlichen Glückwunsch Ihnen beiden zu Ihrem Projekt und natürlich zur verdienten Ehrung durch die Wettbewerbs-Jury!“, so Bürgermeister Jelinek.
Der Jugendwettbewerb "Remember Resistance 33–45" wurde von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Kooperation mit Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. ausgelobt. Der Wettbewerb ist Bestandteil des Förderprogramms "Jugend erinnert" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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