Die Universitätsmedizin Essen wird fester Standort als Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat heute (02.02.) bekanntgegeben, dass die gemeinsame Kooperation mit Köln künftig zu den bundesweit sechs festen NCT-Standorten gehört. Wichtige Voraussetzung für den großen Erfolg war die vom Land unterstützte Gründung des Cancer Research Centers Cologne Essen (CCCE) als standortübergreifendes Forschungszentrum.
"Für die Universitätsmedizin Essen mit dem Westdeutschen Tumorzentrum Essen ist das eine sehr große Auszeichnung“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Essen spielt damit in der Champions League. Das gemeinsame Cancer Research Center befasst sich mit zukunftsweisenden Schwerpunktthemen der Krebsmedizin. Von Essen aus wird vielen Menschen geholfen, die von der Diagnose bis zur Therapie bestmöglich, das heißt mit neuesten Techniken und gewonnenen Forschungserkenntnissen, hier vor Ort behandelt werden können. Mein Dank gilt dabei auch der Landesregierung, die das CCCE als exzellentes Krebsforschungszentrum von überregionaler Bedeutung seit 2020 mit 20 Millionen Euro fördert."
Zum Hintergrund
Die gemeinsame Bewerbung der Universitätskliniken Essen und Köln war im September 2020 in einem Wettbewerb als Erweiterungskandidat ausgewählt worden – in der anschließenden Konzeptentwicklungsphase konnte gemeinsam mit den beiden bestehenden und drei weiteren ausgewählten NCT-Standorten das internationale Gutachtergremium überzeugt werden. Der Ausbau des NCT zu einem der weltweit führenden Zentren für angewandte Krebsforschung erfolgt im Zuge der "Nationalen Dekade gegen Krebs". Künftig wird das erweiterte NCT als Netzwerk bestehend aus den Standorten Berlin, Dresden, Heidelberg, Südwest (Tübingen/Stuttgart mit dem Partner Ulm), WERA (Würzburg mit den Partnern Erlangen, Regensburg und Augsburg) sowie West (Essen/Köln) gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) die klinische Erforschung neuer Diagnose- und Behandlungsverfahren zum Nutzen von an Krebs Erkrankten auf internationales Spitzenniveau führen. Bund und Länder planen, das NCT insgesamt im Endausbau mit bis zu 98 Millionen Euro jährlich zu fördern.
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