Oberbürgermeister Thomas Kufen war am Donnerstag (09.02.) beim Festempfang der Kreishandwerkerschaft an der Katzenbruchstraße. Gemeinsam mit Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, und Vertreter*innen der Kreishandwerkerschaft tauschte sich das Stadtoberhaupt über die aktuellen Herausforderungen und Chancen für das Handwerk aus.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause fand der Festempfang erstmals wieder als Präsenzveranstaltung statt. "Wir leben in einer Zeit multipler Krisen und stehen vor großen Herausforderungen, beispielsweise auf neuen Wegen eine verlässliche Versorgung mit Energie und Rohstoffen zu gewährleisten. Dies spiegelt sich natürlich auch im Alltag der Handwerksbetriebe wider", so Thomas Kufen. Als eine weitere Herausforderung betonte der Oberbürgermeister den vorherrschenden Fachkräftemangel: "Der Fachkräftemangel ist im Handwerk besonders stark – mit Auswirkungen, wie langen Wartezeiten und Kostenschüben, für uns alle. Wir brauchen also eine Qualifizierungsoffensive. Das Essener Handwerk ist hier bereits ein Garant für qualitativ hochwertige Weiterbildung und sichert Arbeitsplätze."
"Wir müssen bei jungen Menschen dafür werben, bei der Berufsplanung nicht nur auf ein Studium zu setzen. Daran arbeiten wir als Stadt gemeinsam mit dem Handwerk, das sich von Beginn an im Netzwerk ‚Essener Konsens‘ engagiert und hier junge Erwachsene beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützt. Uns als Stadt liegt die gute Ausbildung junger Menschen sehr am Herzen. Nicht umsonst finden siebzig Prozent der städtischen Baumaßnahmen an Schulen statt", so der Oberbürgermeister. Im städtischen Haushalt sind für Baumaßnahmen in Schulen in den kommenden Jahren 325 Millionen Euro vorgesehen. "Es gilt deutlich zu zeigen, dass mehr denn je das Handwerk große Chancen für viele spannende Berufe mit attraktiven und zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen bietet. Unsere Zukunft mit ihren großen Zielen, wie Klimaschutz, Energieeffizienz oder Mobilitätswende, lässt sich nur mit einem starken Handwerk gestalten. Damit ist und bleibt es ein starker und unverzichtbarer Faktor für unseren Wirtschaftsstandort", so Thomas Kufen abschließend.
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