Der Kulturausschuss der Stadt Essen hat sich in seiner heutigen Sitzung (01.03.) für die Bereitstellung von 7.000 Euro für die Konzipierung und Durchführung eines neuen Filmfestivals mit Wettbewerb für Jugendliche ausgesprochen. Der Betrag soll in Form einer Projektzuwendung an den Verein Kulturdistrikt e.V. gezahlt werden. Das Festival soll erstmals 2023 in Essen stattfinden.
Bewegte Bilder mit Ton sind aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Informationen sind in einem ausgesprochen hohen Maße via Bild und Ton erhältlich, Serien und Filme bilden mittlerweile die statistisch wichtigste Freizeitaktivität in Deutschland. Diese Entwicklung kritisch und multiperspektivisch zu begleiten, gehört zu den wichtigsten pädagogischen und bildungspolitischen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte.
Zum geplanten Filmfestival
Durch die Etablierung eines Themen-Jugendfilmwettbewerbs sollen Strukturen geschaffen werden, die die Lust am Medium Film fördern. Die Jugendlichen sollen ermutigt werden, sich filmisch mit Themen der Zeit auseinander zu setzen, und durch das Selbermachen, das Medium reflektieren. Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 21 Jahren sollen aufgefordert werden, eigene Kurzfilme (drei bis fünf Minuten) zu erstellen. Hierbei sollen sie künstlerische und inhaltliche Freiheit haben und besonders ihre Perspektive auf Themen wie Migration und (politische) Teilhabe stark machen. Die besten Einreichungen sollen am Eröffnungsabend des Filmprogramms präsentiert, das Gewinnervideo mittels Juryvotum ermittelt und mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro dotiert werden. Auf einer Preisverleihung sollen in einem feierlichen Rahmen die besten Werke durch eine Vorführung vor Publikum gewürdigt werden.
Die Hürden zum Mitmachen sollen so niedrig wie möglich gehalten werden, weswegen die Verwendung von Smartphones über Action-Cams bis hin zu Digitalkameras erlaubt ist. Der Wettbewerb richtet sich an alle Schüler*innen der weiterführenden Schulen und interessierte junge Menschen.
Die Gesamtkosten für das Filmfestival betragen voraussichtlich 65.000 Euro.
Projektträger
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ist die Initiatorin des Projekts, sie beteiligt sich an den Kosten der Veranstaltung und an der Projektkoordinierung. Das Kulturdezernat der Stadt Essen stellt Mittel und einen Veranstaltungsort für die Eröffnungsveranstaltung zur Verfügung sowie das Preisgeld für den Wettbewerb. Das Kulturdistrikt e.V. (KD) beteiligt sich an der Projektkoordinierung. Zudem wird angestrebt, die Netzwerke und Plattformen des Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) zum Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit und zur Bewerbung der Veranstaltung zu nutzen. Die Projektkoordinierung sowie die inhaltliche und organisatorische Konzeption und Vorbereitung erfolgt durch KD und die bpb. Insofern die Stadt Essen betroffen ist, wird sie in Absprache mit den übrigen Partnern in gemeinsame Entscheidungen einbezogen. Die Projektträger schließen außerdem einen Kooperationsvertrag, der die Verantwortlichkeiten und die Finanzierung verbindlich regelt.
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