In seiner heutigen Sitzung (01.03.) hat der Kulturausschuss der Stadt Essen die Mittelbereitstellung in Höhe von 20.000 Euro - aus Mitteln der Stiftung zur Pflege der örtlichen Kunst - zur Durchführung des Straßenkunstfestivals 2023 beschlossen. Dieses wird als Fortsetzung der Veranstaltungsreihe "Essener Kultur Sommer" sowie dem "Straßenkunstsommer" entwickelt und ein Gesamtvolumen von 120.000 Euro haben.
Das Straßenkunstfestival 2023 wird basierend auf den Erfahrungen des Festivals aus dem letzten Jahr an einigen Stellen optimiert. Vom 12. bis 14. August 2022 fanden damals rund 130 Aufritte von Künstler*innen aus 15 Nationen und fünf Kontinenten auf insgesamt acht Spielflächen zu jeder vollen Stunde in der Essener Innenstadt statt.
Bisherige Planungen zum Straßenkunstfestival 2023
Geplant ist, dass das Straßenkunstfestival in diesem Jahr nur an zwei Tagen, am 12. und 13. August, und nur auf sieben Spielflächen stattfinden soll. Unter Vorbehalt einer sondernutzungsrechtlichen Prüfung sind derzeit zwei Spielflächen auf dem Kennedyplatz und jeweils eine Spielfläche an den Standorten Marktkirche, Flachsmarkt, Kettwiger Straße/Am Zwölfling, Kettwiger Straße/Kardinal-Hengsbach-Platz und Kettwiger Straßen/Burgplatz geplant. Mit der Eingrenzung der Spielorte ist bewusst eine Verdichtung der Spielflächen vorgesehen. Begründet wird dies zum einen mit Kosteneinsparungen und zum anderen mit der zu wenigen Nachfrage. Zudem sollen parallel stattfindende Auftritte reduziert werden, damit eine höhere Zuschauerfrequenz und damit einhergehende höhere Hutgagen für die auftretenden Künstler*innen gegeben sind. Da sich das Festival noch nicht lange genug als Hutgagenfestival etabliert hat, sollen die Künstler*innen eine Grundgage pro Auftritt erhalten. Damit soll auch die Bereitschaft zur Teilnahme professioneller Straßenkünstler*innen gestärkt werden. Auch die Ausweitung von Sicherheitspersonal sowie Helferteams bzw. sogenannten Awareness-Teams ist für das kommende Festival vorgesehen, da es im vergangenen Jahr zu Störungen kam, die für die Helferteams schwer zu kontrollieren waren. Zudem sollen durch die Ausweitung der Helferteams die organisatorischen Belange der Künstler*innen besser betreut werden können. Awareness-Teams sollen insbesondere auf Belange von Menschen mit Behinderungen oder Familien mit Kleinkindern sowie Senior*innen eingehen, um das Wohlbefinden der Besucher*innen zu stärken, Safe-Spaces zu schaffen und die Motivation zum Besuch des Straßenkunstfestivals für Einzelbesucher*innen und Gruppen zu stärken.
Damit geht auch die Steigerung von Angeboten für Familien und Kinder mit her. Zusammen mit lokalen Künstler*innen sollen auf dem Kennedyplatz Mitmachangebote für Familien und Kinder entstehen, beispielsweise im Format eines „Mitmachzirkus“.
Das Marketing und die Programminformationen sollen in diesem Jahr mehrsprachig aufbereitet werden, um neue Zielgruppen zu gewinnen. Des Weiteren soll eine Foodtruck-Area mit dem Schwerpunkt vegetarischer und veganer Angebote auf dem Kennedyplatz eingerichtet werden. Dies soll zum einen zum Verweilen einladen, zum anderen die Möglichkeit bieten, sich mit Essen-To-Go die Auftritte der Straßenkünstler*innen anzuschauen. Ergänzend dazu soll es ein kostenloses Trinkwasser-Angebot für die Innenstadtbesucher*innen geben, womit dem Wunsch der Besucher*innen, der insbesondere aufgrund der heißen Festivaltage 2022 geäußert wurde, entgegengekommen werden soll. Das Kulturamt befindet sich dazu mit den Stadtwerken Essen in Abstimmung.
Wie auch im letzten Jahr wird die Übernahme der Unterkunfts- und Verpflegungskosten, Spesen für Künstler*innen inklusive Betreuungspersonen gewährleistet.
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