Be-MoVe: Fahrradplattformen entwickeln sich zu Mobilpunkten

Mehr Möglichkeiten, flexibel und umweltschonend unterwegs zu sein

01.03.2023

Die zum Test Ende Oktober 2022 aufgestellten Fahrradplattformen in Holsterhausen und in der Innenstadt sollen sich zu sogenannten Mobilpunkten entwickeln. Vorbehaltlich der Zustimmung von Bezirksvertretung I, III und dem Ausschuss für Verkehr und Mobilität können damit an der Keplerstraße, Menzelstraße, Böcklinstraße und Gemarkenstraße in Holsterhausen und der Rottstraße in der Innenstadt nicht nur Fahrräder abgestellt werden, sondern auch andere Mobil-Angebote genutzt werden. In Zusammenarbeit mit der Ruhrbahn, metropolradruhr und Tier gibt es an den Plattformen auch regelmäßig Leihräder und E-Scooter. Zusätzlich werden an einzelnen Stationen (zunächst Gemarkenstraße 136 / Menzelstraße) auch Carsharing-Fahrzeuge von Stadtmobil zur Verfügung stehen. Die Angebote werden im Moment sukzessive eingerichtet und die Standorte von der Ruhrbahn mit Schildern als Mobilpunkte gekennzeichnet.

Durch die neuen Mobilpunkte gibt es für die Anwohner*innen noch mehr Sharing-Angebote und Fahrradabstellanlagen in ihrem Stadtteil. Die Nutzung eines Fahrrads oder eines anderen umweltbewussten Fortbewegungsmittels soll damit noch leichter werden. Die Mobilpunkte sind eine wohnortnahe Ergänzung zu den bereits vorhandenen Mobilstationen der Ruhrbahn, die an ÖPNV-Haltestellen angelegt sind, und kombinieren Fahrradparken und Sharing-Angebote je nach Bedarf vor Ort.

Solche Konzepte werden bereits seit einiger Zeit auch in anderen Großstädten erfolgreich umgesetzt, beispielsweise in Bremen und Hamburg.

An den oben genannten Standorten in Holsterhausen und der Innenstadt werden die Plattformen vorerst noch bis August stehen. Werden die Standorte gut angenommen, sollen diese durch fest eingebaute Fahrradbügel beziehungsweise durch dauerhafte Mobilpunkte ersetzt werden.

Weitere Informationen hierzu finden Interessierte unter www.essen.de/Be-MoVe.

Zum Hintergrund

Die Fahrradplattformen stehen an Orten, die zuvor als normale Parkplätze genutzt wurden. Das an die Grüne Hauptstadt Agentur angebundene Projekt „Be-MoVe“ und die Ruhrbahn wollen durch die Erprobung Erkenntnisse für ein Konzept gewinnen, wie Mobilpunkte im gesamten Stadtgebiet als Ergänzung zu den großen Mobilstationen der Ruhrbahn entstehen können. Die Mobilpunkte leisten einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität und sollen helfen, die städtischen Mobilitätsziele ("4 x 25 Prozent Modal Split") zu erreichen. Zusätzlich wird die Erprobung durch das Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung der Universität Duisburg-Essen evaluiert. Je nach Ergebnis der Evaluation soll dann ein Standortkonzept zur Verstetigung erarbeitet werden.

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