Runder Tisch Gesundheitsversorgung Essener Norden in Stoppenberg

01.03.2023

Nach pandemiebedingter Pause hat die Verwaltung am Dienstag, 28. Februar, wieder zum Runden Tisch Gesundheitsversorgung im Essener Norden eingeladen. In Stoppenberg sind Akteurinnen*Akteure aus Politik, Stadtgesellschaft und Medizin zusammengekommen, um sich über den aktuellen Stand der Planungen für die sogenannte "Stadtteilklinik Stoppenberg" zu informieren.

Nach dem Aus des Krankenhauses, das von der Contilia-Gruppe betrieben wurde, hat die Verwaltung in den vergangenen Jahren das Konzept eines integrierten sektorenübergreifenden Gesundheitszentrums entwickelt. Maßgeblich bei den Planungen unterstützt haben das Essener Institute for Health Care Business (hcb), das Ärztenetz Essen Nord-West e.V., die AOK Rheinland/Hamburg sowie die Stadtgesellschaft vor Ort. Die Stadtteilklinik Stoppenberg ist ein wesentlicher Bestandteil der Neuaufstellung des Gesundheitsstandortes im Essener Norden. Die neue Versorgungsform baut eine Brücke zwischen ambulanter und stationärer Behandlung. Gefördert wird das Vorhaben durch den Innovationsfonds und betrieben durch die St. Augustinus GmbH Gelsenkirchen. Im Juli dieses Jahres soll die zu gründende Betreibergesellschaft mit der Stadtteilklinik Stoppenberg starten, im April kommenden Jahres sollen bereits erste Patientinnen*Patienten behandelt werden können. Dafür, so berichtete Gesundheitsdezernent Peter Renzel während der Veranstaltung, seien nun detaillierte Planungen für ein Raumkonzept in dem ehemaligen St. Vincenz-Krankenhaus notwendig. Das Hauptgebäude des ehemaligen Krankenhauses soll erhalten bleiben und zukünftig wieder für eine ambulante und stationäre Versorgung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus, so Ordnungsdezernent Christian Kromberg, bleibe auch die Notfallversorgung am damaligen St. Vincenz-Krankenhaus bestehen. Dort werden weiterhin ein Rettungswagen der Feuerwehr sowie ein Notfalleinsatzfahrzeug ihren Standort haben. Die Planungen für das medizinische Angebot in der Stadtteilklinik wurden und werden eng mit dem Ärztenetzwerk vor Ort erarbeitet. 25 Betten sollen zukünftig zur Verfügung stehen und neben Haus- und Fachärztinnen*Fachärzten werden auch sogenannten Patientinnen*Patienten-Lotsen sowie "Flying Nurses" die medizinische Betreuung übernehmen.

Darüber hinaus wurde während der Veranstaltung nochmal auf das neu geschaffene Angebot der Gesundheitskioske in Altenessen und Katernberg hingewiesen .

Oberbürgermeister Thomas Kufen hat zum Abschluss noch einmal darauf hingewiesen, dass der gesamte Prozess rund um die Stadtteilklinik Stoppenberg sehr herausfordernd sei, weil es gelte, viele Akteurinnen*Akteure aus dem Gesundheitswesen in die Planungen miteinzubeziehen. Im Sommer wolle er zu einem weiteren Runden Tisch einladen, um über die Fortschritte zu berichten.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen spricht beim Runden Tisch Stoppenberg zur " Gesundheitsversorgung im Essener Norden".
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