Am vergangenen Donnerstag, 2. März, haben die Grüne Hauptstadt Agentur der Stadt Essen gemeinsam mit dem Arbeitskreis für UnternehmerFrauen im Handwerk Essen e.V. zu einer Veranstaltung im Zentrum 60+ in der Alten Kirchstraße zum Thema Lebensmittelverschwendung eingeladen.
Gerda Kaßner von der Grünen Hauptstadt Agentur und Susanne Laurig von der Internet-Plattformen "foodsharing Essen", stellten Inhalte und Ziele zum Thema Lebensmittelrettung vor. Im Mittelpunkt stand, die Ressourcen zu schonen sowie das Klima zu schützen. Bei der gemeinsamen Aktion ging es darum, das Wissen zur Wertschätzung von Lebensmitteln zu fördern, über Möglichkeiten zur Reduzierung der Verschwendung und Rettung von Lebensmittel zu informieren und sich auszutauschen. Die Stadt Essen ist Teil der Initiative "Städte gegen Food Waste".
Lebensmittelverschwendung ist schädlich für das Klima. Laut Schätzungen der Umweltschutz-organisation World Wide Fund For Nature (WWF) ist "Food Waste" für zehn Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und damit ein Haupttreiber der Klimakrise. Weltweit wird mehr als ein Drittel aller produzierten Lebensmittel unnötig weggeworfen, 18 Millionen Tonnen pro Jahr alleine in Deutschland. Umgerechnet werden 313 Kilogramm genießbare Nahrungsmittel pro Sekunde entsorgt - ob nach der Ernte, bei der Weiterverarbeitung, im Handel, im Restaurant oder in den eigenen vier Wänden. In privaten Haushalten in Deutschland wurden im Jahr 2020 4,6 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle erfasst. Bei 40,8 Millionen Privathaushalten ergibt dies eine durchschnittliche Menge pro Haushalt von 113 Kilogramm.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde gemeinsam eine Mahlzeit vorbereitet, für die "gerettete" Lebensmittel verwendet wurden. Dafür stellte "foodsharing Essen" überschüssige Lebensmittel zur Verfügung, die von Supermärkten kostenlos abgeholt wurden. Zudem wurden die Gäste von Koch Jonas Hußmann von der Hummelbude, einem vegan vegetarischen Restaurant in Essen-Frohnhausen, bekocht.
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