Am gestrigen Mittwoch (08.03.) war Oberbürgermeister Thomas Kufen beim Runden Tisch Gesundheitsversorgung Essener Norden in Altenessen, zu dem die Verwaltung eingeladen hat. Bereits am 28. Februar gab es einen Runden Tisch in Stoppenberg. Bei der gestrigen Veranstaltung kamen Akteurinnen*Akteure aus Politik, Stadtgesellschaft und Medizin zusammen, um sich über die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in den Stadtteilen rund um Zollverein zu informieren.
Neben dem Stadtoberhaupt gaben auch Gesundheitsdezernent Peter Renzel und Ordnungsdezernent Christian Kromberg einen Überblick über den aktuellen Stand der Planungen und Informationen über die "Stadtteilklinik Stoppenberg" sowie das Kindergesundheitszentrum in Altenessen. "Wir nehmen unsere Verantwortung für die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger sehr ernst und haben in der Zwischenzeit gute Ergebnisse erzielen können, die auch die Sorgen nehmen können, die vielleicht durch die Schließung des St. Vincenz-Krankenhauses und des Marienhospitals entstanden sind. Die beiden Gesundheitskioske in Altenessen und Katernberg sind gut angelaufen – diese Rückmeldung erhalten wir sowohl von Kundinnen und Kunden als auch aus der Ärzteschaft. Unsere 'Stadtteilklinik Stoppenberg' wird in der Entwicklung der Neuaufstellung des Gesundheitsstandortes im Essener Norden ein wesentlicher Bestandteil. Und mit dem geplanten Kindergesundheitszentrum wird auch ein neuer interdisziplinärer Anlaufpunkt für eine gute medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen voraussichtlich am Standort Altenessen geschaffen."
Weitere Einblicke zur Umsetzung des durch den Innovationsfonds geförderten Projektes StatAMed in Stoppenberg hat Dr. Michaela Lemm vom Institute for Health Care Business GmbH (hcb) gegeben. Seit November ist das von hcb im Auftrag der Stadt Essen erstellte Konzept zur Gesundheitsversorgung im Essener Norden in Umsetzung. Die neue Versorgungsform baut eine Brücke zwischen ambulanter und stationärer Behandlung. Betrieben wird die Stadtteilklinik durch die St. Augustinus GmbH Gelsenkirchen. Sowohl das Ärztenetzwerk Essen Nord-West e.V. sowie auch die Stadt Essen werden eine Minderheitsbeteiligung haben. Im Juli dieses Jahres soll die zu gründende Betreibergesellschaft mit der Stadtteilklinik Stoppenberg starten, im April kommenden Jahres sollen bereits erste Patientinnen*Patienten behandelt werden können. Die Planungen für das medizinische Angebot in der Stadtteilklinik wurden und werden eng mit dem Ärztenetzwerk vor Ort erarbeitet. 25 Betten sollen zukünftig zur Verfügung stehen und neben Haus- und Fachärztinnen*Fachärzten werden auch sogenannten Patientinnen*Patienten-Lotsen sowie "Flying Nurses" die medizinische Betreuung übernehmen.
Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Fragen an die anwesenden Expertinnen*Experten zu richten. Nach der Schließung von zwei Krankenhäusern im Essener Norden, standen vor allem der Ausbau der Gesundheitsprävention, die Förderung der Gesundheitskompetenz sowie die Stärkung und Sicherung der Gesundheitsversorgung im Vordergrund. In den vergangenen Jahren hat die Verwaltung, gemeinsam mit anderen Akteurinnen*Akteuren das Konzept eines integrierten sektorenübergreifenden Gesundheitszentrums entwickelt.
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