Die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Ernährung sind am Helmholtz-Gymnasium Essen schon lange ein wichtiges Thema. Am heutigen Freitag (10.03.) startet die Schule im Stadtteil Rüttenscheid mit dem Besuch eines Food-Trucks der Bäckerei Troll in das EU-geförderte Projekt "SchoolFood4Change" - ein Pilotprojekt zum Thema Bildung und Nachhaltigkeit. Unterstützt wird die Schule dabei von der Grüne Hauptstadt Agentur und dem Ernährungsrat Essen. Auch Bürgermeister Rudolf Jelinek besuchte die heutige Veranstaltung.
Kleinigkeiten auf die Hand gelten als hoch verarbeitet und ungesund, frische ausgewogene Snacks als wenig schmackhaft und eine nachhaltige Ernährungsweise wird oft mit Verboten assoziiert. Um mit diesen hartnäckigen Vorurteilen aufzuräumen und den Schüler*innen die Gelegenheit zu bieten sich ein eigenes Bild zu machen, war heute die gesamte Schüler- und Lehrerschaft des Helmholtz Gymnasiums zu einer Verkostung eingeladen.
Dazu stellte die Bäckerei Troll eine Auswahl verschiedener Pausensnacks zur Verfügung, von süßen und herzhaften Muffins über belegte Fladenbrote und Wraps bis zu belegten Stullen und Pizzastücken, die von allen Beteiligten probiert wurden. Anschließend wurden die Rückmeldungen der Schüler*innen in Frageböden festgehalten, die durch den neu gegründeten Mensarat ausgewertet werden. Ziel ist es, die Erkenntnisse in die weitere Gestaltung des Verpflegungsangebots einfließen zu lassen.
Bürgermeister Rudolf Jelinek: "Die Pausenverpflegung hier am Helmholtz-Gymnasium soll gesünder und nachhaltiger werden. Das dies auch ausgesprochen lecker ist, zeigen uns die leckeren Speisen, die heute hier probiert werden können. Liebe Schülerinnen und Schüler, es großartig, dass Ihr bei diesem Thema so engagiert dabei seid und zugleich ein Zeichen setzt, sich nachhaltiger und bewusster zu ernähren."
Die Verkostung war ein erster, erfolgreicher Auftakt die Themen Bildung und Nachhaltigkeit ein Stück näher in die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu bringen. Weitere Schritte sind bereits in Planung. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Initiative a tip:tap e.V., die sich für vermehrten Leitungswasserkonsum einsetzt und eine Wasserwende anstrebt. An einem eigens betreuten Stand konnten Schüler*innen das lokale Trinkwasser verkosten und entdecken wie abwechslungsreich Leitungswasser schmecken kann.
Zum Projekt "SchoolFood4Change"
Besser kochen und essen in Kitas und Schulen - das EU-geförderte Projekt "SchoolFood4Change" setzt auf junge Menschen, ihren Mut und die Motivation zur Veränderung. Es macht Kitas und Schulen zu Orten, an denen gesunde und nachhaltige Esskultur etabliert wird. Die Lernenden sind dabei nicht nur die Schüler*innen, sondern alle, die mit der Verpflegung zu tun haben. Das Projekt wird von ICLEI – Local Governments for Sustainability koordiniert und bringt alle relevanten Akteure im Bereich der Kita- und Schulverpflegung an einen Tisch: von Kindern bzw. Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften über Landwirt*innen, Köch*innen und Kantinenpersonal bis hin zu Expert*innen für nachhaltige Lebensmittelbeschaffung und lokalen Unternehmen. Denn: Was in den Kitas und Schulen gelernt und vorgelebt wird, hat einen enormen Einfluss auf die Gesellschaft.
"SchoolFood4Change" läuft seit Januar für vier Jahre. Dabei arbeiten insgesamt 43 europäische Projektpartner*innen gemeinsam daran durch die direkte Zusammenarbeit mit über 3.000 Kitas und Schulen rund 600.000 Kinder und Jugendliche in zwölf europäischen Ländern zu erreichen. Zusammen mit Eltern und weiteren Projektbeteiligten können so zwei Millionen EU-Bürger*innen angesprochen werden. Aus Deutschland beteiligen sich die Städte Essen und Nürnberg.
Interessierte Einrichtungen können zu Beginn jedes Kita- bzw. Schuljahres einsteigen. Für weitere Informationen steht Vera Stöbel von der Grüne Hauptstadt Agentur zur Verfügung (vera.stoebel@gha.essen.de).
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