Oberbürgermeister bei Spitzengespräch zu GALERIA Karstadt Kaufhof

17.03.2023

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen hat am Freitag die von Schließungen der GALERIA Karstadt Kaufhof betroffenen Stadtspitzen zu einem Gespräch nach Düsseldorf eingeladen. Von noch verbliebenen 30 Filialen der Warenhauskette sollen 15 bis zur Mitte dieses Jahres bzw. zu Beginn des kommenden Jahres geschlossen werden. Bei dem Austausch ging es deshalb um die aktuelle Situation rund um die angekündigten Schließungen und den Stand der Gespräche mit den jeweiligen Eigentümern der Immobilien. An dem Austausch nahmen auch Miguel Müllenbach, CEO der GALERIA Karstadt Kaufhof, und Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Achten, Handelsverband Nordrhein-Westfalen, teil.

"Für die Städte ist bei den Schließungen das letzte Wort noch nicht gesprochen", so Oberbürgermeister Thomas Kufen nach dem Gespräch. "Es geht um die Arbeitsplätze vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und es geht um Orte in unseren Innenstädten, die immer noch ein wichtiger Treffpunkt und Ankerpunkt sind. Auch in Essen werden wir die Zeit nutzen, um erneut die Schließung der Filiale im Limbecker Platz versuchen zu verhindern. Trotzdem wird es zu Schließungen kommen. Deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass die Landesregierung schnell gehandelt hat und jetzt fünf Millionen Euro für Umnutzungskonzepte zur Verfügung stellt. Wo sich Schließungen nicht verhindern lassen, können die betroffenen Städte so einen Plan B prüfen und ihre Innenstädte weiterentwickeln. Es geht um kreative Lösungen, wie die Warenhausstandorte in Zukunft genutzt werden können und die Zentren damit attraktiv bleiben. Dabei geht es nicht nur um die Immobilien selbst, sondern auch um das Umfeld in den Innenstädten."

Bereits bei der ersten Schließungswelle 2020/2021 hatte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützt: 1,74 Millionen Euro hat das Land Nordrhein-Westfalen beigesteuert, um in den damals betroffenen Kommunen Nachnutzungskonzepte zu unterstützen. Einige Standorte konnten in der Folge eine Handelsnachnutzung erfahren, in anderen Standorten laufen Umbauten oder es werden gemischte Nutzungen zusammen mit den Eigentümern angestrebt.

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