Am kommenden Donnerstag, 30. März, lädt die Alte Synagoge Essen zu einem Vortrag von Prof. Dr. Uffa Jensen ein. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, was Antisemitische Bilder sind und gibt Anstöße, wie man mit ihnen umgeht.
Mit der zunehmenden Verweltlichung der Gesellschaft wurden in den 1840er Jahren jüdische Figuren insbesondere mit bestimmten äußerlichen Merkmalen, wie zum Beispiel schwarze Locken, in Verbindung gebracht. Im 20. Jahrhundert wurde oft eine klischeeartige Darstellung mit einer Tracht aus dem Polen des 18. Jahrhunderts mit Kaftan, Schläfenlocken und Barttracht verwendet, um ein abschreckendes und furchteinflößendes Bild von Judinnen*Juden zu verbreiten. Vor diesem Hintergrund klärt Jensen in seinem Vortrag auf, wie mit diesen Bild-Traditionen heute umgegangen werden kann.
Zum Autor
Prof. Dr. Uffa Jensen stammt aus Schleswig-Holstein. Er hat Geschichte und Philosophie in Kiel, Jerusalem (Hebräischen Universität), Berlin und New York City (Columbia University) studiert und im Jahr 2003 promoviert. Im Jahr 2018 erhielt er eine Heisenberg-Forschungsprofessur der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin.
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