Die Stadt Essen lädt seit 2011 regelmäßig zur Einbürgerungsfeier in das Essener Rathaus ein. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten seit 2020 keine Veranstaltungen dieser Art mehr stattfinden. Heute (14.04.) konnte Oberbürgermeister Thomas Kufen endlich wieder persönlich vier Einbürgerungsbewerber*innen stellvertretend für die insgesamt 1.476 neueingebürgerte Mitbürger*innen im Jahr 2022 (2021: rund 860) in Essen ihre Einbürgerungsurkunde überreichen. Sie stammen aus Syrien, Luxemburg und aus der Ukraine. Anwesend waren dabei auch zahlreiche Menschen, die im vergangenen Jahr in Essen eingebürgert worden sind. An der Einbürgerungsfeier nahm auch Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen teil und gratulierte den neuen Mitbürger*innen.
"Eine Einbürgerung ist immer auch ein großes Bekenntnis zu einer Stadt, das wollen wir heute entsprechend würdigen. Als Neubürgerinnen und Neubürger haben ab jetzt alle Rechte und alle Freiheiten, die die deutsche Staatsangehörigkeit mit sich bringt. Der Ratssaal ist ein passender Ort, um dies zu feiern. Denn hier werden die politischen Entscheidungen getroffen, die unsere Stadt betreffen und somit alle Einwohnerinnen und Einwohner von Essen. Unsere Demokratie und unsere Stadtgesellschaft leben davon, dass sich Leute für sie einsetzen. Engagieren Sie sich für ein offenes und demokratisches Deutschland. Machen Sie Deutschland, Nordrhein-Westfalen und auch Essen aktiv zu ihrer Heimat", so Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Integrationsministerin Paul erklärt: "Ich gratuliere von Herzen allen neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern, die heute stellvertretend für so viele ihre Einbürgerungsurkunde in Empfang genommen haben. Die Einbürgerung ist etwas Besonderes, denn mit ihr sind auch alle staatsbürgerlichen Rechte verbunden. Sie ist auch ein besonderer Ausdruck von Teilhabe. Die heutige Feier macht deutlich, dass Teilhabe keine Einbahnstraße ist, sondern dass wir gemeinsam unsere staatliche und gesellschaftliche Gemeinschaft bilden. Die Einbürgerungsfeier ist deshalb auch eine Anerkennung unserer vielfältigen Gesellschaft. Nordrhein-Westfalen ist ein Einwanderungsland, besonders das Ruhrgebiet ist wie kaum ein anderer Ort von Zuwanderung geprägt. Wir als Landesregierung setzen uns beim Bund dafür ein, dass Menschen in Zukunft noch schneller eingebürgert werden können. Das ist ein richtiges und wichtiges Zeichen – gerade auch mit Blick auf den Fachkräftemangel. Mit schnelleren Einbürgerungsverfahren setzen wir ein wichtiges Signal der Offenheit und schaffen einen Anreiz für weitere und zügige Integration."
Für die 30. Einbürgerungsfeier der Stadt Essen wurden 637 Neubürger*innen eingeladen, die in der Zeit zwischen dem 1. Juli 2022 und dem 22. Dezember 2022 eingebürgert wurden. Im ersten Quartal 2023 wurden bereits 438 Personen eingebürgert.
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