Oberbürgermeister Thomas Kufen war am Freitag (21.04.) im Ruhr Museum auf dem Gelände des UNESCO-Welterbe Zollverein zu Gast. Anlass war das Zusammenkommen der Expertenrunde zum Thema "Die Stadttaube: Bester Freund, schlimmster Feind?".
"Unsere Stadttauben sind Nachkommen von Brieftauben oder von Haustauben, die die Menschen – insbesondere viele Bergmänner hier im Ruhrgebiet – einst gezüchtet haben. Sie sind vor allem an Stellen anzutreffen, wo sie Essensreste finden: in Fußgängerzonen, auf Bahnhöfen und in U-Bahnstationen. Dort suchen sie nicht nur Essbares, sie suchen auch nach Nischen, um dort zu brüten. Ihre Hinterlassenschaften und ihre wachsende Zahl sorgen für Ärgernis", so Thomas Kufen. "Auf der anderen Seite machen sich viele Menschen aber auch Sorgen, weil die Tauben kein artgerechtes Futter finden, sich unkontrolliert vermehren und zudem nicht tierärztlich versorgt werden."
Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die Stadt Essen bereits den Arbeitskreis "Tiere in der Stadt" installiert. "Wir brauchen ein Konzept zum Zusammenleben von Tauben und Menschen in unserer Stadt, damit praktikable und nachhaltige Lösungen für die Stadttaubenproblematik unter Beachtung des Tierschutzes erarbeitet werden", so der Oberbürgermeister. Im Rahmen der Expertenrunde kamen führende Sachverständige, unter anderem auch von der Initiative Stadttauben e.V., zusammen, um Lösungsansätze zu diskutieren. "Ich danke dem Ruhr Museum für die Ausrichtung der Veranstaltung und allen, die sich für Stadttauben einsetzen und dem Thema heute und darüber hinaus ihre Zeit und Aufmerksamkeit schenken", so Thomas Kufen.
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