Nicht nur während der Woche der Frankophonie bietet das Deutsch-Französische Kulturzentrum in Essen eine Bühne für künstlerische Stimmen aus der frankophonen Welt. So haben auch Künstler*innen aus der französischen Schweiz einen Platz in der Programmgestaltung. Die Autorin Sarah Jollien-Fardel wird am Donnerstag, 27. April, um 19 Uhr, im Deutsch-Französischen Kulturzentrum ihren Debütroman "Sa préférée" (auf Deutsch: Lieblingstochter) vorstellen. Der stellvertretende Generalkonsul der Schweiz in Frankfurt am Main, Hans-Peter Willi, spricht ein Grußwort.
In dem Roman erzählt Sarah Jollien-Fardel die Geschichte einer Befreiung: In den Walliser Bergen wächst die kleine Jeanne mit einem gewalttätigen Vater, einer verängstigten Mutter und der eingeschüchterten Schwester auf. Alle im Dorf wissen von der willkürlichen Brutalität des Vaters, alle schauen weg. Jeanne flüchtet in ihre Phantasie, in die Welt der Bücher und später ins Internat. Sie errichtet einen Schutzwall, der sie am Leben hält. Als junge Frau sucht Jeanne die körperliche Nähe von anderen Frauen. Mit jeder Begegnung rückt der Vater ein Stück weiter weg. Doch dann verliebt sich Jeanne in Paul, und sie muss sich entscheiden.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Französisch statt. Eine Anmeldung auch für die Online-Teilnahme ist per E-Mail an dfkz@stadtbibliothek.essen.de erforderlich. Der Eintritt kostet 6 Euro, bzw. ermäßigt 3 Euro und ist frei für Studierende und Mitglieder des Förderkreises. Die Veranstaltung wird unterstützt durch das Schweizerische Generalkonsulat in Frankfurt, den Förderkreis, dem Büro für Buch- und Verlagswesen des Institut français d’Allemagne und der Stadt Essen.
Diese Autorenbegegnung bildet zugleich die abschließende Veranstaltung der im letzten Jahr initiierten Literaturreihe zum Thema "Gewalt gegen Frauen" des Deutsch-Französischen Kulturzentrums.
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