Die Stadt Essen verfolgt das Ziel zwischen 2030 und 2040 klimaneutral zu werden und hat hierzu ein gesamtstädtische Klimakonzept entwickelt – den "Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima (Sustainable Energy and Climate Action Plan, SECAP)". Der SECAP beschreibt dabei das strategische Vorgehen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel und wurde vom Rat der Stadt Essen im Oktober vergangenen Jahres beschlossen.
Ein zentraler Teil des SECAP ist ein 140-seitiges Portfolio, in dem zahlreiche Maßnahmen dargestellt sind, die auf dem Weg zur Erreichung des Klimaneutralitätsziels umgesetzt werden sollen. Im Portfolio, das das Rückgrat für die Steuerung des SECAP-Prozesses bildet, sind detaillierte Informationen zu anstehenden Handlungsschritten, Sachkosten oder Treibhausgaseinsparungen zusammengeführt.
Eine konkrete Maßnahme stellt unter anderem der Essener Klimapakt dar, in dessen Mittelpunkt die Etablierung eines Netzwerkes von Essener Unternehmen und Institutionen steht, die sich zu den Klimaschutzzielen der Stadt bekennen und dabei mithelfen, diese zu erreichen. Am heutigen Dienstag (25.04.) trat nun die Sparkasse Essen als Klimapartnerin dem Essener Klimapakt bei. Oberbürgermeister Thomas Kufen und Helmut Schiffer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen, unterzeichneten dazu eine gemeinsame Klimaschutzvereinbarung im Essener Rathaus.
"Um als Stadt klimaneutral zu werden, ist wichtig, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, Netzwerke aufbauen und von Synergien profitieren", so das Essener Stadtoberhaupt. "Der Klimapakt bietet hierfür eine hervorragende Grundlage und ich freue mich sehr, dass sich die Sparkasse Essen als Klimapartnerin gemeinsam mit uns auf den Weg macht, das gesamtstädtische Klimaneutralitätsziel zu erreichen." Dazu erklärt Helmut Schiffer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen: "Wir fördern ein gutes Leben aller Menschen in Essen. Das ist der Auftrag der Sparkasse Essen. In diesem Sinne engagieren wir uns selbstverständlich auch für den Klimaschutz am Standort Essen – als nachhaltiger Finanzpartner und als klimabewusstes Unternehmen mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2035. Klimaschutz fängt vor Ort an. Deshalb sind wir beim Klimapakt dabei."
Das konkrete Ziel der Klimaschutzvereinbarung ist es, den Energieverbrauch sowie die Treibhausgasemissionen im Unternehmen zu senken und die angestrebte Klimaneutralität zwischen 2030 und 2040 zu erreichen. Maßnahmen und Aktivitäten sind dabei beispielsweise die Ermittlung einer CO2-Ausgangsbilanz, die Planung und Umsetzung konkreter freiwilliger, eigener Maßnahmen zur Senkung der Treibhausemissionen oder die Teilnahme an einem Monitoring sowie am regelmäßigen Erfahrungsaustausch im Rahmen des sich nun stetig wachsenden Netzwerks mit den weiteren Klimapartner*innen. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung erhalten die Unternehmen und Institutionen zugleich Zugang zur "Servicestelle klimaneutrale Unternehmen", die bei der Grüne Hauptstadt Agentur angesiedelt ist und bei der vielfältige Informations-, Beratungs- sowie Förderungs- und Vernetzungsangebote gebündelt werden.
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