Am heutigen Donnerstag (11.05.) erhielt die Stadt Essen im Rahmen der Messe Velo-city 2023 in Leipzig eine Auszeichnung der European Cyclist Federation (ECF) für das Projekt "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber". Die ECF ist die weltweit größte und bekannteste Interessenvertretung für Radfahrer*innen. Im vergangenen Jahr hat sie zum ersten Mal die ECF-Awards veranstaltet, um Organisationen und Kommunen aus ganz Europa für ihr Engagement zur Förderung des Radverkehrs in vier verschiedenen Kategorien auszuzeichnen. Ziel ist es, zukünftige Fortschritte in der Welt des Radfahrens anzuregen und die zentrale Rolle des Fahrrads zur Erreichung der Klimaziele aufzuzeigen. Die Preisträger*innen wurden von einer Jury, bestehend aus Expertinnen*Experten des Radsports ausgewählt.
In diesem Jahr wurde die Stadt Essen von der ECF mit einem Preis für das Projekt "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" ausgezeichnet. Bereits im Jahr 2014 formulierte die Stadt Essen das Ziel, den Modal-Split bis 2035 auf jeweils 25 Prozent für den ÖPNV, motorisierten Individualverkehr, Fuß- und Radverkehr zu entwickeln. Seitdem haben sich zahlreiche Essener Unternehmen, Firmen, Verbände und Organisationen zum Ziel gesetzt, ihren Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten und auch die Fahrradfreundlichkeit in den Fokus zu rücken. Eine wichtige Maßnahme ist in dem Zusammenhang das EU-weite Siegel "Zertifizierter Fahrradfreundlicher Arbeitgeber", das in Deutschland exklusiv vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) vergeben wird. Dabei haben die Europäische Union und der ADFC einheitliche Kriterien festgelegt, die Unternehmen helfen sollen, das EU-Zertifikat in den Abstufungen Gold, Silber und Bronze zu erreichen.
"Nachhaltige Mobilität ist für uns als ausgezeichnete 'Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017' ein zentrales Thema. Gemeinsam mit dem ADFC bietet die Stadt Essen mit der EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH seit dem Jahr 2017 Workshops für Arbeitgeber zum Thema 'Fahrradfreundlicher Arbeitgeber' an. So sollen Arbeitgeber unterstützt werden, sich umweltfreundlicher aufzustellen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Umstieg vom Auto auf das Rad, beispielsweise für den Weg zur Arbeit und für dienstliche Wege, durch geeignete Maßnahmen zu erleichtern. Seit 2017 wurden elf Workshops mit 88 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 68 Unternehmen durchgeführt. Die Zertifizierung als "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" leistet einen wichtigen Beitrag, um die nachhaltige Mobilität in Essen zu steigern. Daher freut es mich sehr, dass die Stadt Essen nun von der European Cyclist Federation für dieses Projekt ausgezeichnet wurde und damit unsere Anstrengungen auch auf europäischer Bühne anerkannt werden", erklärt Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorständin für Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen.
Bis heute wurden in Essen bereits 24 Arbeitgeber als "Fahrradfreundlicher Arbeitgeber" ausgezeichnet, davon elf mit dem Siegel in Gold und 13 in Silber. Damit gibt es deutschlandweit in Essen die meisten Zertifizierungen. Die Stadt Essen hat im Jahr 2019 als erste Großstadt in Nordrhein-Westfalen diese Auszeichnung erhalten. Im Jahr 2022 erhielt sie im Rahmen der Rezertifizierung das Siegel in Gold. Zudem ist Essen die einzige Stadt mit einem "Arbeitskreis Fahrradfreundlicher Arbeitgeber in Essen". Diesem Arbeitskreis, der im Jahr 2019 gestartet ist, gehören mittlerweile etwa 50 Unternehmen an.
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