Der bekannte Kulturphilosoph Andreas Urs Sommer ist am Sonntag, 14. Mai, von 11 bis 13 Uhr, in der Volkshochschule Essen (VHS) zu Gast. Sein Vortrag in der Reihe "Reden von Morgen" ist der Frage gewidmet, warum die Volksvertretung überholt ist und die Zukunft der direkten Demokratie gehört.
Westliche Demokratien stehen gewaltig unter Druck. Autoritäre Regime gewinnen an Zulauf. Doch substanzielle Gefahr der Demokratie nicht nur von außen: es herrscht mangelnde Wahlbeteiligung, scheinbar politisches Desinteresse und eine Polarisierung der Meinungen. Andreas Urs Sommer hat mit seinem Buch "Eine Demokratie für das 21. Jahrhundert" ein beachtenswertes Plädoyer für mehr Bürgerbeteiligung geschrieben. Für ihn liegt der Kern des Problems in der Tatsache, dass die Menschen nicht mitbestimmen dürfen, wie die Welt konkret politisch gestaltet werden soll. Viele Bürger*innen fühlen sich in dem vorhandenen Parteiensystem nicht mehr repräsentiert. Bei seiner „Rede für Morgen“ wird der Autor erläutern, warum er glaubt, dass die "Verheißungen der Demokratie etwas sind, was man sehr viel stärker in den Vordergrund rücken sollte". Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist unter www.vhs-essen.de und der Kursnummer 231.1A022N erforderlich.
Zum Hintergrund
Andreas Urs Sommer, geboren 1972, stammt aus der Schweiz und ist Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Kulturphilosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie Leiter der Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
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