Am heutigen Mittwoch (17.05.) ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) und Menschen erinnern weltweit daran, dass am 17. Mai 1990 Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde. Vor dem Essener Rathaus wurde aus diesem Anlass von Oberbürgermeister Thomas Kufen und Mario Thiessen, Leiter des TransMann e.V. Essen, heute Mittag die Regenbogenfahne gehisst.
"Der 17. Mai 1990 markiert einen wichtigen Schritt hin zu mehr Akzeptanz und Toleranz – denn seitdem wird Homosexualität von der WHO nicht mehr als Krankheit beziehungsweise Störung gesehen", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. Zugleich betonte das Stadtoberhaupt, wie wichtig es ist, gesellschaftspolitische Signale gegen Diskriminierung und Stigmatisierung von Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit zu setzen. "Noch heute wird Homosexualität in 69 Staaten dieser Erde strafrechtlich verfolgt - in elf Ländern sogar mit der Todesstrafe. Es ist also noch ein langer Weg, den wir alle zu einer weltweiten Gesellschaft der Vielfalt gehen müssen."
Neben dem Hissen der Regenbogenfahne am Essener Rathaus wird im Juni ein weiteres sichtbares und dauerhaftes Zeichen für eine bunte und tolerante Stadtgesellschaft gesetzt. Der Rat der Stadt Essen hatte in seiner März-Sitzung entschieden, dass in der Innenstadt Regenbogenmarkierungen aufgebracht werden sollen. Vorgesehen ist dies auf der Kettwiger Straße in Höhe der Kreuzung mit der Straße I. Dellbrügge sowie im Bereich der Kreuzung der Limbecker Straße und der Straße Kornmarkt mit der Straße Schwarze Horn.
"Symbole wie die Regenbogenfahne oder die geplanten Markierungen in der Innenstadt sind wichtige Statements für Toleranz", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Ich danke allen, die sich in unserer Stadt für Gleichberechtigung, Vielfalt und ein offenes und buntes Zusammenleben einsetzen. Lassen wir nichts unversucht, um diesen wichtigen Themen ein Forum zu schaffen!"
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