Unterbringung von Geflüchteten in Essen

06.06.2023

In Essen sind seit März 2022 insgesamt 8.649 Menschen aus der Ukraine erfasst worden, die die Servicestelle Flüchtlinge im Amt für Soziales und Wohnen aufgesucht haben. Davon sind 5.068 Menschen zunächst bei Freunden und Verwandten untergekommen, 2.438 in städtischen Einrichtungen sowie 852 in Landeseinrichtungen. 193 Menschen mussten zwischenzeitlich in Hotels untergebracht werden.

Das Amt für Soziales und Wohnen hat inzwischen 2.194 Zusagen für Übernahmen der Kosten für Unterkunft erteilt. 5.166 Geflüchtete aus der Ukraine konnten so in eigenen Wohnraum vermittelt werden. Derzeit leben 1.183 Geflüchtete aus der Ukraine in städtischen Einrichtungen. Weitere 652 Plätze der insgesamt 2.515 zur Verfügung stehenden Plätze belegen Menschen aus anderen Herkunftsländern.

Die Bezirksregierung Arnsberg hat am 2. Juni die letzte FlüAG-Verteilstatistik veröffentlicht. Diese weist für die Stadt Essen eine Erfüllungsquote von 101,32 Prozent (21. KW: 101,66 Prozent) aus. Insgesamt werden der Stadt Essen 7.201 Personen (21. KW: 7.175) auf die Erfüllungsquote angerechnet. Die Erfüllungsquote von 100 Prozent ist überschritten, sodass die Stadt Essen 103 Personen mehr aufgenommen hat als es nach der FlüAG-Verteilstatistik nötig wäre. Damit werden der Stadt zunächst voraussichtlich keine weiteren Flüchtlinge zugewiesen. Auf den Zuzug aus der Ukraine hat die Erfüllung der Quote allerdings keine Auswirkungen.

Ab September dieses Jahres wird sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze für Geflüchtete um 266 Plätze auf 2.249 reduzieren. Ab diesem Zeitpunkt stehen im St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg nur noch 100 Plätze zur Unterbringung zur Verfügung. Im Laufe des Jahres 2024 wird das St. Vincenz Krankenhaus nicht mehr Behelfseinrichtung für Geflüchtete zur Verfügung und auch das Marienhospital in Altenessen wird dann nicht mehr mit 250 Plätzen zur Verfügung stehen.

Die geplante Anmietung einer Immobilie an der Barkhovenallee in Heidhausen kommt aus persönlichen Gründen seitens des Eigentümers nicht mehr zustande. Die Verwaltung prüft daher andere Optionen zur Kompensation der wegfallenden Plätze. Nach der Sommerpause wird die Verwaltung mit Vorschlägen auf die Politik zugehen.

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