Am Donnerstag, 15. Juni, lädt die Alte Synagoge Essen um 19 Uhr zu dem Vortrag "Vom Antifaschismus zum Jüdischen Museum: Die Alte Synagoge Essen 1979-2008" von Uri R. Kaufmann ein. Der Leiter der Alten Synagoge Essen möchte sich mit diesem Vortrag verabschieden.
Auf Basis neuer Quellen etwa Unterlagen der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Essen e.V. und Nachlässen wird im Rahmen des Vortrags der Frage nachgegangen, wer bewirkt hat, dass aus dem "Haus Industrieform" 1979 eine "Mahn- und Gedenkstätte" und danach bis 2008 ein "Haus jüdischer Kultur" wurde. 1979 gab es einen Kabelbrand im „Haus Industrieform“, wie die ehemalige Synagoge genannt wurde. Man musste alles neu machen. Der Rat der Stadt Essen entschied sich schließlich, eine "Mahn- und Gedenkstätte" einzurichten.
Zu Uri R. Kaufmann
Uri R. Kaufmann wurde in der Schweiz geboren, studierte 1977-1983 an der Hebräischen Universität Jerusalem Jüdische und Allgemeine Geschichte und promovierte 1987 in Zürich. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter unterrichtete er Jüdische Geschichte an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg von 1988 bis 1997. Danach lehrte er an den Universitäten Luzern, Zürich, Osnabrück, Duisburg-Essen und an der Pädagogischen Hoch schule Heidelberg. In Berlin war er 2000/2001 Konzeptentwickler für die erste Dauerausstellung des Jüdischen Museums. Am 1. September 2011 trat er die Stelle als Leiter der Alten Synagoge Essen an.
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Vortrag finden Interessierte im Info-Flyer (siehe rechts). Mit diesem Vortrag möchte sich der Leiter der Alten Synagoge Essen verabschieden.
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