Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Essen hat heute (13.06.) die Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE) als beratendes Mitglied empfohlen. Dazu muss die Satzung für das Jugendamt der Stadt Essen geändert werden. Nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) VIII ist die Zusammensetzung des Jugendhilfeausschusses und der beratenden Mitglieder geklärt. Ziel ist eine breite Einbeziehung der örtlichen Träger der freien Jugendhilfe hinsichtlich ihrer Mitwirkung an Entscheidungen in der Kinder- und Jugendhilfe. Der Rat der Stadt Essen wird über die JHE als neues beratendes Mitglied in seiner Sitzung am Mittwoch, 21. Juni, entscheiden.
Die Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt Essen mit dem Zweck der Förderung der Bildung und Erziehung junger Menschen. Dieses Ziel erreicht die JHE durch den Betrieb von Einrichtungen und Diensten der Jugendhilfe, in erster Linie durch kinder- und jugendpädagogische Angebote, die der Förderung der individuellen Entwicklung, der sozialen Eingliederung und der außerschulischen Betreuung dienen und durch die Mitwirkung in gesellschaftlichen und institutionellen Bereichen, die mit der Entwicklung qualifizierender und flankierender Programme in der Jugendhilfe, insbesondere der Jugendsozialarbeit, befasst sind.
Die Jugendhilfe Essen gGmbH ist zwar ein wesentlicher Träger der Jugendhilfe in Essen, der aber bislang weder als öffentlicher Träger noch im Kreis der Träger der freien Jugendhilfe noch in die Beratungen und Entscheidungsfindungen im Jugendhilfeausschuss eingebunden war. Damit ist es seitens der JHE aktuell nicht möglich, dem Regelungszweck entsprechend an den Entscheidungsfindungen in der Kinder- und Jugendhilfe mitzuwirken und die Fachkompetenz im Rahmen des geordneten Verfahrens in öffentlichen Sitzungen des Jugendhilfeausschusses einzubringen. Durch die vorgesehene Satzungsänderung soll die Jugendhilfe Essen gGmbH als beratendes Mitglied des Jugendhilfeausschusses benannt werden.
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