VHS Essen: Klaus Wisotzky erinnert an die Bücherverbrennung in Essen vor 90 Jahren

19.06.2023

Am Mittwoch, 21. Juni, um 18:40 Uhr, berichtet der frühere Leiter des Essener Stadtarchivs, Dr. Klaus Wisotzky, in der Volkshochschule Essen (VHS) über die Ereignisse rund um die Bücherverbrennung, die sich genau vor 90 Jahren, am 21. Juni 1933, auf dem Essener Gerlingplatz ereignet hat.

Hier wurde ein "Scheiterhaufen des Undeutschen" mit Büchern unter anderem von Thomas und Heinrich Mann, Kurt Tucholsky und Erich Maria Remarque errichtet. Die Bücherverbrennung in Essen erfolgte im Vergleich zu anderen Städten recht spät. Treibende Kraft war der neue Leiter der Stadtbibliothek, der NS-Schriftsteller Richard Euringer, der die Untat euphorisch feierte: "Dieses Geschreibsel wird nun heute in Flammen aufgehen. Das ist schön, symbolisch, bildhaft."

Der Vortrag, der in Kooperation mit dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen e. V. durchgeführt wird, behandelt, vor dem Hintergrund der Ereignisse in Berlin und im Reich, das lokale Geschehen und stellt besonders die Hauptperson Euringer vor. Anmeldung und nähere Infos unter www.vhs-essen.de. Der Eintritt ist frei.

Zum Hintergrund:

Dr. Klaus Wisotzky ist in Gelsenkirchen-Buer-Erle aufgewachsen und studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Düsseldorf. Er promovierte zum Thema des Ruhrbergbaus im Dritten Reich, ließ sich zum Archivar ausbilden und kam über das Stadtarchiv Ratingen nach Essen, wo er das Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv bis Oktober 2018 leitete.

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