Am vergangenen Samstag, 5. August, war Oberbürgermeister Thomas Kufen bei der Feier der ECA Siedlergemeinschaft Essen-Schonnebeck e.V. in Schonnebeck zu Gast. Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Vereins, eröffnete der Oberbürgermeister die Feier und gratulierte den Mitgliedern. Zudem gab Kufen einen Einblick in die Geschichte der ECA-Siedlung und des Vereins.
"In den Nachkriegsjahren wurde dringend Wohnraum für die vielen Bergarbeiterfamilien benötigt. Die ECA-Siedlung wurde dann in den Jahren 1952/1953 östlich der Huestraße mit Geldern des Marshall-Planes auf dem Gelände der Bauern Ophoff, Ramacher und Borgemeister gebaut. Die Verwaltung für wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Economic Cooperation Administration (ECA), stellte im Jahr 1952 100 Millionen Mark für den Ruhrbergbau zur Verfügung. In weniger als zwei Jahren wurden an dieser Stelle 492 Eigenheime für die Bergleute der Zechen Zollverein, Joachim, Bonifacius und Dahlbusch errichtet", so der Oberbürgermeister.
Die Siedlergemeinschaft wurde nach der Fertigstellung der Siedlung am 22.11.1953 als Interessengemeinschaft gegründet. Ziel des damaligen Vorstands war es, festgestellte Baumängel zu erfassen und beseitigen zu lassen, ohne die angehenden Hauseigentümer*innen finanziell zu belasten. Heutzutage stehen der Erhalt des Siedlungs- und Eigentumsgedankens, die Brauchtumspflege sowie die Förderung der Jugendarbeit und Altenbetreuung im Mittelpunkt des Vereinslebens.
"Das Engagement der Vereinsmitglieder zeigt: Sie sind füreinander da. Neuen und langjährigen Anwohnerinnen und Anwohnern ist bewusst, wie wichtig ein starker Gemeinschaftssinn sein kann. Die ECA Siedlergemeinschaft Essen-Schonnebeck e.V. ist ein Vorbild für gelebtes Miteinander bei der die freundliche und offene Nachbarschaft im Mittelpunkt steht", erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen, der im Anschluss den Verantwortlichen sowie Mitgliedern der ECA Siedlergemeinschaft Essen-Schonnebeck e.V. im Namen der Stadt Essen für ihr Engagement dankte.
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