Im Rahmen der beschlossenen Sofortmaßnahmen des Aktionsplans für Nachhaltige Energie und Klima (SECAP) plant die Stadt Essen die Umsetzung eines Verleihsystems für Lastenfahrräder. Das im heutigen (08.08.) Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz vorgestellte Konzept sieht vor, dass zunächst an zwölf Standorten im Essener Stadtgebiet je ein Lastenrad zum Ausleihen angeboten werden soll.
Hierzu soll ein Dienstleister beauftragt werden, der die Lastenräder im Auftrag der Stadt Essen zum Verleih anbietet und die ganzjährig die Wartung übernimmt. Das Lastenradverleihsystem soll zunächst für vier Jahre ab Betriebsbeginn in Essen etabliert und ausschließlich einspurige, elektrisch unterstützende Lastenräder angeboten werden. Die Einnahmen aus dem Verleih der Räder sollen zu je 50 Prozent an den Betreiber und die Stadt Essen gehen.
Gemäß dem Ratsbeschluss zum RatEntscheid ist geplant, dass die geplanten Verleihstationen auf Kfz-Stellplätzen angeordnet werden. Für das einfach Ausleihen der Lastenräder soll es eine App geben, in der online gebucht als auch bezahlt werden kann. Auch eine Schnittstelle in die ZÄPP-App der Ruhrbahn ist vorgesehen.
Um Bürgerinnen*Bürgern den Zugang zu einem Lastenfahrrad möglich zentral anbieten zu können, sind folgenden Standorte vorgesehen, wobei die genaue Lage der Verleihstation unter Beteiligung der zuständigen Bezirksvertretungen definiert werden soll:
Die kalkulierten Kosten für die einmalige Bereitstellung der zwölf Räder belaufen sich voraussichtlich auf rund 75.000 Euro, die laufenden Betriebskosten auf schätzungsweise rund 30.000 Euro pro Jahr.
Die Entscheidung über die Umsetzung des Konzeptes fällt der Rat der Stadt Essen voraussichtlich in seiner Sitzung am 30. August. Im Anschluss ist vorgesehen, die notwendigen Ausschreibungsunterlagen vorzubereiten und den Vergabeprozess einzuleiten.
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