Das Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv und die AG der Essener Geschichtsinitiativen luden gestern (13.08.) zum gemeinsam organisierten Sommerfest ein und eröffneten im Zuge dessen die Ausstellung "Hans Spethmann - Dokumentar des Ruhrkampfes. Fotografien zu den Ereignissen in der Stadt Essen (1923-1925)". Oberbürgermeister Thomas Kufen richtete ein Grußwort an die Mitarbeiter*innen des Hauses der Essener Geschichte, der AG Essener Geschichtsinitiative und die Besucher*innen.
"Ich freue mich sehr, dass wir nach der Corona-Pandemie heute wieder ein Sommerfest in diesen Räumlichkeiten feiern können. Denn unsere Essener Geschichte bleibt nur lebendig, wenn man sie sieht, von ihr liest, von ihr etwas hört, gemeinsam über sie spricht und sie im Gedächtnis weiterträgt", so das Essener Stadtoberhaupt.
Hintergrund der eröffneten Ausstellung ist die Besetzung des Ruhrgebiets im Januar 1923 durch belgische und französische Truppen. Ziel war die gewaltsame Eintreibung der Reparationen, zu denen Deutschland nach dem Versailler Vertrag verpflichtet war. Dr. Hans Spethmann hat in den 1920er-Jahren eine große Sammlung an Plakaten, Flugblättern und Fotografien angelegt, die zu den zentralen Quellenbeständen dieser Zeit gehört und im Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv überliefert ist.
"Die heute beginnende Ausstellung erzählt von einem schwierigen Zeitfenster unserer Heimatgeschichte und zeigt, dass die Zeit der Ruhrbesetzung auch ein Propagandaduell mit Hilfe von Medien war - sowohl von deutscher als auch von französischer Seite", so Thomas Kufen. "Heute haben wir als Stadt Essen ein gutes Verhältnis zu Frankreich, doch die Ausstellung zeigt eindrücklich, dass das einmal anders war. Allen, die diesen wichtigen Rückblick konzipiert und ermöglich haben, danke ich sehr."
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