Am vergangenen Wochenende fand am Samstag, 12. August, und Sonntag, 13. August, das 2. Essener Straßenkunstfestival in der Essener Innenstadt statt. Das Festival wurde in Kooperation mit der Agentur Zeitenwander! organisiert und durch die Sparkasse Essen, die EMG - Essen Marketing GmbH (EMG) und die Koordinierungsstelle "Inklusion" der Stadt Essen unterstützt. Gemeinsam mit renommierten, internationalen Künstlerinnen*Künstlern von vier Kontinenten gab es für die Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm mit Akrobatik, Comedy, Musik und Artistik auf sieben verschiedenen Spielflächen: zwei auf dem Kennedyplatz und jeweils eine an den Standorten Marktkirche, Flachsmarkt, Kettwiger Straße / Am Zwölfling, Kettwiger Straße / Kardinal-Hengsbach-Platz und Kettwiger Straße / Burgplatz.
"Dieses Ungezwungene und diese 'Leichtigkeit des Seins' machen den besonderen Reiz dieser Kunstform aus. Dabei ist es für die Künstler*innen keineswegs einfach, die Menschen auf der Straße für sich zu gewinnen. Straßenkünstler*innen, die oftmals Monate auf Reisen sind, und vielfach aus unterschiedlichsten Ländern kommen, müssen sehr professionell sein, um die Aufmerksamkeit zu erlangen und zu halten um am Ende auch eine auskömmliche Gage im Hut zu finden. Viele dieser Künstler*innen lieben aber genau diese Herausforderung und diese Lebensform. Und für sie ist es auch mindestens so wichtig wie das Honorar die Begeisterung der Menschen zu spüren, die stehen bleiben, verweilen und sich von der Straßenkunst mitreißen lassen", so Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen, der weiter erklärte: "Ich bin sehr glücklich, dass wir nach einem ersten Versuch mit dem Straßenkunstsommer im Jahr 2021, im letzten und auch in diesem Jahr ein hochwertiges und gut gelungenes Straßenkunstfestival auf die Beine stellen konnten und wichtige Erfahrungen mit dieser besonderen Kunstform machen konnten. Danke an das Team des Kulturamtes, die zahlreichen Helfer und nicht zuletzt die ruhrVOLUNTEERS. Ich denke, dass dieses Festival unserer Stadt guttut und die Lebensfreude aller, die das erlebt haben, gesteigert hat."
Weiterentwicklung und Optimierung des Straßenkunstfestivals
Das Straßenkunstfestival wurde in diesem Jahr, basierend auf den Erfahrungen des Festivals aus dem letzten Jahr, an einigen Stellen optimiert. So wurde zum Beispiel die Zahl der Künstler*innen sowie die Länge der Veranstaltung von drei auf zwei Tagen reduziert. Zudem gab es eine Spielfläche weniger und es wurde erstmalig eine Foodtruck-Area auf dem Kennedyplatz eingerichtet. So konnten Besucher*innen dort Verweilen oder sich mit Essen-To-Go die Auftritte der Straßenkünstler*innen anschauen. Mit diesen Maßnahmen sollten in diesem Jahr eine höhere Zuschauerfrequenz und damit einhergehende höhere Hutgagen für die auftretenden Künstler*innen ermöglicht werden. "Wir haben tolle Rückmeldungen von den Künstler*innen erhalten, die uns bestätigt haben, dass das Konzept voll aufgegangen ist", so Stefan Schindler-Schulze, Projektleiter im Kulturamt der Stadt Essen. "Unsere Veranstaltungsleiterinnen Viktoria Stemmer und Kathrin Ziob haben zusammen mit dem ganzen Team in den letzten Monaten viel Herzblut in die Veranstaltung gesteckt, um für die Künstler*innen optimale Auftrittsbedingungen zu schaffen. An der einen oder andere Stellschraube werden wir auch für das nächste Jahr drehen, um das Festival zu stärken und weiter zu etablieren."
Auch in diesem Jahr zieht die Stadt Essen insgesamt ein positives Fazit und es wurden beispielsweise mehr Besucher*innen an den einzelnen Spielflächen verzeichnet. Zudem gab es insbesondere zu den Maßnahmen zur Förderung der Inklusion und Ansprache verschiedener Zielgruppen positive Rückmeldungen. Dazu zählen zum Beispiel der Einsatz eines Support-Teams für Menschen, die Hilfe verschiedenster Art benötigen, ein barrierefreier Toilettenwagen mit Kindertoilette, ein Klappstuhlverleih sowie verschiedene Angebote für Familien. Nach aktuellem Stand soll das Essener Straßenkunstfestival auch im kommenden Sommer 2024 stattfinden.
Ein buntes Programm trotz Regenschauer
Das Festival startete am Samstag, 12. August, mit einer Parade der Künstler*innen, die gemeinsam mit der Samba-Gruppe "Sambakowski" und dem inklusiven Maskentheater "anders eben" (ZiKK e.V.) durch die Innenstadt führte. Aufgrund einiger Regenschauer und der damit verbundenen Rutschgefahr, konnten die Künstler*innen zum Teil nicht, wie geplant, direkt im Anschluss der Parade mit ihren Auftritten und Attraktionen beginnen oder mussten diese unterbrechen. Jedoch konnten sie zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, wie zum Beispiel die Mitmachangebote und Workshops für Besucher*innen am Samstag-Nachmittag, 12. August. Unter Leitung der Essener Artistin Gina Sibila und Anleitung von Trainerinnen*Trainern konnten so auch interessierte Zuschauer*innen und Nachwuchskünstler*innen neue Fähigkeiten wie zum Beispiel Handstand-Figuren oder Jonglieren erlernen. Am Sonntag, 13. August, hatten Künstler*innen, Talente, Sportler*innen und Musiker*innen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten bei einer Kurzshow auf dem Kennedyplatz zu präsentieren.
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