Sanierung der ehemaligen Bergbaubrache Emil Emscher befindet sich auf der Zielgeraden

01.09.2023

Die Sanierung der ehemaligen Bergbaubrache Emil Emscher befindet sich auf der Zielgeraden, somit nimmt das Stadtentwicklungsprojekt Freiheit Emscher weiter Formen an. Das Areal Emil Emscher ist die erste von fünf ehemaligen Bergbauflächen im interkommunalen Projekt, die neue Nutzungen für Gewerbetreibende ermöglicht. Ina Scharrenbach MdL, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen hat heute (01.09.) den Stand der Sanierungsarbeiten vor Ort in Augenschein genommen und das entstandene Landschaftsbauwerk besichtigt. Ina Scharrenbach: "Ich freue mich sehr, heute auf einem der größten Entwicklungsprojekte des Ruhrgebietes zu Gast sein zu dürfen. 1.700 Hektar Flächen laden ein zur städtebaulichen Entwicklung durch die Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft, die auch durch die Beendigung der Bergaufsicht durch die RAG ermöglicht wird."

Sanierung im Gewerbegebiet Emil Emscher auf der Zielgeraden

Die Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft und deren Gesellschafter stellten den Stand der Baureifmachung des rund 30 Hektar großen Grundstück westlich der Gladbecker Straße (B 224) und nördlich der Daniel-Eckhardt-Straße vor. Michael Kalthoff, Vorsitzender der Geschäftsführung RAG Montan Immobilien GmbH: "Nach mehr als 120 Jahren Bergbaugeschichte freuen wir uns, dass nach aufwendiger Sanierung und Baureifmachung auf diesem Areal die Grundlage für eine neue Ära für städtebauliche und umweltgestalterische Innovationen gelegt ist". Im Rahmen einer gemeinsamen Baustellenbegehung zum entstehenden Landschaftsbauwerk haben die Ministerin und Projektbeteiligte das Kreuzkrötenbiotop besichtigt. Die streng geschützte Kreuzkröte ist auf dem Emil-Emscher-Gelände heimisch. Um den Bestand zu sichern, werden im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen Ersatz-Habitate geschaffen.

Mit der Sanierung und Baureifmachung der Fläche Emil Emscher ist der Weg frei für die Realisierung der kommunalen Ziele im Hinblick auf Klimaresilienz, Mobilität und Digitalisierung. Bernd Tischler, Bürgermeister der Stadt Bottrop: "Unter dem Dach Freiheit Emscher haben wir gemeinsam mit der Stadt Essen und der RAG Montan Immobilien eine Projektkultur geschaffen, die über die kommunalen Grenzen hinweg für eine starke Identifikation sorgt. Das ist ein wichtiger Erfolgsfaktor auf dem Weg der Revitalisierung des ehemaligen Bergbaustandortes."

Martin Harter, Geschäftsbereichsvorstand Stadtplanung und Bauen der Stadt Essen: "Unser Anspruch ist, Freiheit Emscher zu einem Vorbild der grünen Industriestadt von morgen zu gestalten und als Modellprojekt für die Metropole Ruhr und gemeinsam mit den Projektpartnern weiterzuentwickeln. Dabei legen wir Wert auf die integrierte Betrachtung und die städtebauliche Verzahnung mit IGA Metropole Ruhr 2027 als Leitprojekt aus der Region."

Seit April koordiniert die Freiheit Emscher Entwicklungsgesellschaft mbH (FEEG) die vielfältigen Handlungsstränge in diesem komplexen Entwicklungsprojekt. Gernot Pahlen, Geschäftsführer der FEEG: "Mit dem Gewerbegebiet Emil Emscher und der anstehenden Vermarktung der gewerblichen Bauflächen geht das Projekt Freiheit Emscher jetzt in die Umsetzungsphase. Wir freuen uns nun mit innovativen Unternehmen und Projektentwicklern in den Dialog zu treten, um unsere Ansätze gemeinsam weiterzuentwickeln und in zukunftsfähige Bauprojekte zu überführen."

Die Nachfrage nach qualitätsvollen Gewerbegrundstücken ist groß, das zeigte auch das große Interesse von Projektentwicklern während der Investorentour Ruhr im August. Die Projektbeteiligten rechnen bis Ende 2024 mit dem Beschluss des Bebauungsplans für das Areal Emil Emscher. Darüber hinaus stehen die Fertigstellung der Erschließungsanlagen und der Bau des südlichen Teilstücks des Gewerbeboulevards an, um die Fläche auch von Westen aus zugänglich zu machen. Nach derzeitigen Planungen soll der Bau der Erschließungsanlagen Ende 2026 abgeschlossen sein.

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Teilnehmende der Baustellenbegehung (v.l.n.r.): Michael Kalthoff, Vorsitzender der Geschäftsführung RAG Montan Immobilien GmbH, Ministerin Ina Scharrenbach, Bernd Tischler, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop, Martin Harter, Geschäftsbereichsvorstand Stadtplanung und Bauen der Stadt Essen, Gernot Pahlen, Geschäftsführer der FEEG, und Michael Ulrich (Ahlenberg Ingenieure).
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