Am vergangenen Donnerstag, 7. September, fand der Kongress "Chance Flächenrecycling – Brachen nutzen, nachhaltig wachsen!" im Verbandsgebäude des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Essen statt. Der Kongress wurde gemeinsam vom RVR und vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) Region West organisiert. Zentrales Thema war das Brachflächenrecycling, um Flächen für die Entwicklung von Wohnungen und Gewerbeprojekten zu nutzen.
Oberbürgermeister Thomas Kufen nahm an der Pressekonferenz sowie an der Podiumsdiskussion unter dem Titel "Chance Multicodierung: Wie können wir vorgenutzte Flächen multifunktional entwickeln?" teil. Das Stadtoberhaupt diskutierte unter anderem gemeinsam mit Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum, Karola Geiß-Netthöfel, RVR-Regionaldirektorin, Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der RVR-Verbandsammlung und Oberbürgermeister der Stadt Herne, sowie Sabine Reimann, Vorstand ZIA-Region West, über die Möglichkeiten von Brachflächenrecycling.
In dem Zusammenhang hielt Thomas Kufen auch einen Vortrag über das Projekt "Freiheit Emscher" als Beispiel für die erfolgreiche Nutzung ehemaliger Bergbauflächen. "Nachhaltige Flächenentwicklung macht nicht an Stadtgrenzen Halt", erklärte Kufen. "Gewerbeflächen sind in den dicht besiedelten Städten in der Metropole Ruhr rar. So auch in Essen und Bottrop. Doch mit dem Ende der Steinkohleförderung stehen in Essen und Bottrop nun 150 Hektar freie Flächen für eine Entwicklung zur Verfügung. Das entspricht einer Fläche von rund 170 Fußballfeldern. Gemeinsam mit der Eigentümerin der Flächen, der RAG Montan Immobilien GmbH, haben beide Städte ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept entwickelt, das die gesamte Fläche der ehemaligen Zeche und damit insgesamt 1.700 Hektar umfasst. Nach mehr als 120 Jahren Bergbaugeschichte freuen wir uns, dass nach aufwendiger Sanierung die Grundlage für neue städtebauliche und umweltgestalterische Innovationen gelegt ist."
Zudem gab Oberbürgermeister Thomas Kufen im Rahmen der Podiumsdiskussion einen Einblick in die Entwicklung der Fläche des Thurmfeld-Areals nördlich des Essener Campus der Universität Duisburg-Essen (UDE). Anhand des Beispiels zeigte das Stadtoberhaupt die Chancen der Flächenrecycling auf.
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