Dass Babys in den ersten Lebensmonaten schreien, ist ganz normal. Babys schreien aus sehr vielen verschiedenen Gründen, beispielsweise, weil sie müde oder hungrig sind, schwitzen oder frieren, eine neue Windel oder Ruhe brauchen. Um das Baby zu beruhigen, empfiehlt das Jugendamt Essen Eltern folgende Tipps: Sanftes Schaukeln auf dem Arm, ein Lied singen, sanft Bauch und Rücken massieren oder Spazieren gehen. Vor allem sollten Eltern ruhig bleiben: je ruhiger die Eltern sind, desto besser kann sich auch das Kind beruhigen. Wenn Eltern merken, dass sie mit der Situation überfordert sind, da das Schreien nicht nachlässt, sollten sie ihr Baby an einen sicheren Ort wie beispielsweise das Gitterbett bringen, den Raum verlassen, durchatmen, alle paar Minuten nach dem Kind schauen und sich, wenn nötig, Unterstützung holen. Die Schreiphase lässt in der Regel ab dem vierten Monat nach.
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI) klärt zusammen mit dem Bündnis gegen Schütteltrauma über Schreibabys und Schütteltrauma auf und hat dazu verschiedene Infomaterialien für Eltern entwickelt, so auch den Flyer "Ihre Nerven liegen blank" mit Tipps für Eltern. Den Flyer können Interessierte zudem bei Susanna Mertes, beim Jugendamt zuständig für Frühe Hilfen, telefonisch unter 0201 88-51136 oder per E-Mail an Susanna.Mertes@jugendamt.essen.de anfragen. Außerdem überreichen die Babybesuch-Teams der Stadt Essen jeder Essener Familie zur Geburt ihres Kindes umfangreiche Infomaterialien zum Umgang mit Neugeborenen, darin enthalten ist ebenso der Flyer "Ihre Nerven liegen blank".
Weitere Hilfsangebote
Wer Hilfe braucht, kann sich direkt unter folgenden Nummern melden:
Kinder- und Jugendnottelefon 0201 265050
Für Kinder und Jugendliche, die in Essen in Not geraten, gibt es eine Telefonnummer, unter der sie rund um die Uhr Rat, Hilfe und Schutz bekommen können: 0201 265050 lautet die hilfreiche Nummer. Auch Eltern, Angehörige oder Nachbarinnen*Nachbarn, die unmittelbar Rat und Hilfe benötigen, können dort jederzeit anrufen. Jugendamt und Diakoniewerk Essen teilen sich den Dienst am Telefon. Während der Notruf tagsüber vom Jugendamt entgegengenommen wird, erreichen Anrufer*innen außerhalb der Bürozeiten das Diakoniewerk Essen.
Bezirksstellen der Sozialen Dienste
Die Bezirksstellen der Sozialen Dienste sind nach wie vor mit Termin in den Bezirksstellen erreichbar. Die Ansprechpartner*innen vor Ort sind hier zu finden www.essen.de/sozialedienste .
Familienberatungstelefon 0201 88-51033
Unter der Rufnummer 0201 88-51033 erreichen Kinder, Jugendliche und Eltern ein Familienberatungstelefon mit Fachkräften wie Psychologinnen*Psychologen, Sozialpädagoginnen*Sozialpädagogen, Kinder- und Jugend- Psychotherapeutinnen*Psychotherapeuten. Das Team unterstützt Eltern, Kinder und Jugendliche beim Finden von Lösungen und beim Meistern kleiner und größerer familiärer Krisen. Auch Beschäftigungsangebote, Informationen zur Tagesstruktur, Fragen zum Lernen und zur Hausaufgabenunterstützung oder Tipps zu Gesprächen mit Kindern über die Corona-Erkrankung können dort erfragt werden. Das gemeinsame Familienberatungstelefon ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr erreichbar. Die Beratung erfolgt freiwillig, vertraulich und kostenfrei.
Jugendamt bittet um Aufmerksamkeit
Das Jugendamt ist auf Rückmeldungen von Kitas, Tagespflegeeltern, Ärztinnen*Ärzten oder auch der Nachbarschaft angewiesen, wenn Babys oder Kinder durch Vernachlässigung den Eindruck erwecken, Hilfe zu benötigen. Im Zweifelsfall können sich Bürger*innen an die Kinder- und Jugendnotrufnummer des Jugendamts wenden unter 0201 265050.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse