Schulen in Essen: Errichtung einer Grundschule im Großraum Rüttenscheid

27.09.2023

In der Stadt Essen bestehen Flächenbedarfe für weiterführende Schulen und Grundschulen. Für die Errichtung einer Grundschule im Großraum Rüttenscheid steht aktuell kein geeignetes Grundstück in städtischem Besitz zur Verfügung. Der Rat der Stadt Essen hat daher in seiner heutigen (27.09.) Sitzung die Verwaltung beauftragt, die Ausschreibung zum Grundstückserwerb und der folgenden Errichtung einer Grundschule in Kooperation mit einer*einem Investorin*Investor zu erstellen.

Im Zuge der Ausschreibung soll die Stadt Essen das mögliche Grundstück nach erfolgtem Verhandlungsverfahren erwerben. Die*Der Verkäuferin*Verkäufer des Grundstücks soll allerdings als Investor*in oder Baupartner*in die bauliche Errichtung der Grundschule verantworten. Hierbei ist der Neubau einer Schule oder der Umbau eines vorhandenen Gebäudes zur Schule möglich. In Zusammenarbeit zwischen der Stadt Essen und dem Referat Schulbau der Immobilien Management Essen GmbH (IME) wird hierfür eine Funktionale Leistungsbeschreibung erstellt, die alle baulichen und funktionalen Standards für den Bau der Schule detailliert beschreibt und die allesamt durch die*den Baupartnerin*Baupartner umgesetzt werden müssen.

Projektdauer und Finanzierung

Insgesamt ist eine Projektdauer von voraussichtlich rund 36 Monaten anvisiert. Diese beinhaltet nach Veröffentlichung der europaweiten Ausschreibung das Verhandlungsverfahren mitsamt Zuschlagserteilung, die Planungsphase inklusive der Vorbereitung des Bauantrags und der Grundstücksübertragung auf die Stadt Essen sowie die abschließende Bauleistung bis zur Fertigstellung. Für die Umsetzung einer bis zu vierzügigen Grundschule soll das Kostenziel in Höhe von rund 36 Millionen Euro nicht überschritten werden. Grundlage für die Ermittlung des Kostenziels sind die aktuellen, durchschnittlichen Baukosten der Stadt Essen für gleichartige Schulbauten. Für den Erwerb der Grundstücksfläche wird mit weiteren Mitteln in Höhe von rund 10 Millionen Euro kalkuliert. Die Verwaltung wird den beteiligten politischen Gremien über den Sachstand der Ausschreibung weiter berichten.

Zum Hintergrund

Auch in Essen steigen die Zahlen von Schüler*innen. Die Stadt Essen steht damit vor der großen Herausforderung, in den kommenden Jahren ausreichend Schulraum für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Mit der Veröffentlichung der Schulentwicklungsplanung (SEP) für die jeweiligen Schulformen hat die Verwaltung zusätzliche Bedarfe für die kommenden Jahre konkretisiert. Dabei handelt es sich um Schulbauprojekte mit einem geschätzten Volumen von 1,5 Milliarden Euro. Ganz konkret bestehen aktuell allein Flächenbedarfe für zusätzliche fünf weiterführende Schulen (davon eine Realschule, zwei Gymnasien und zwei Gesamtschulen), insgesamt acht Grundschulen, eine Förderschule sowie drei Berufskollegs. Zudem müssen sowohl Grundschulen, weiterführende Schulen als auch Berufskollegs erweitert werden. Um geeignete Flächen für neue Schulen identifizieren zu können, wurden die Anforderungen für mögliche Flächen benannt, die sich, neben einer guten Anbindung an den ÖPNV, auch auf bestimmte Stadtbezirke fokussieren.

Weitere Informationen zum Schulbau in Essen finden Interessierte unter www.essen.de/machtschule.

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