In der Philharmonie Essen wurde am Donnerstag, 5. Oktober, mit einem Benefizkonzert ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine gesetzt. Zu den Gästen zählte auch Oberbürgermeister Thomas Kufen, der die Schirmherrschaft für das Konzert übernahm.
"Die russische Invasion ist nicht nur ein Krieg gegen die Ukraine, es ist auch ein Angriff auf all das wofür wir stehen. Auf unsere Demokratie, auf Freiheit und Menschenrechte, ein Angriff auf den Frieden. Einen gerechten und dauerhaften Frieden ersehnen sich viele Menschen in diesen Tagen", so der Oberbürgermeister. "Daher ist es umso wichtiger, auch mehr als ein Jahr nach der Invasion Russlands, dass die Situation der Menschen in der Ukraine und auch der Menschen, die bereits ihre Heimat verlassen mussten, nicht in Vergessenheit gerät. Die vielen Gäste des Konzertes zeigen, wie groß die Hilfsbereitschaft auch heute noch ist. Mein Dank gilt allen daher allen Anwesenden sowie den Organisatorinnen und Organisatoren der heutigen Veranstaltung, den Essener Philharmonikern und allen Mitwirkenden, die das heutige Konzert möglich gemacht haben!"
900 Besucher*innen und Einnahmen in Höhe von rund 17.000 Euro
Die Essener Philharmoniker spielten unter der Leitung von Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti das berühmte Violinkonzert von Ludwig van Beethoven. Den virtuosen Solopart im Beethoven-Konzert übernahm der aus der Ukraine stammende Geiger Aleksey Semenenko ukrainischen Hafenstadt Odessa. Geflüchtete aus der Ukraine erhielten für das Konzert freien Eintritt. Die Hälfte der Einnahmen aus dem Benefizkonzert kommen einer durch den Krieg schwer beschädigten Musikschule in Odessa zugute, an der Semenenko selbst unterrichtet wurde. Mit der anderen Hälfte der Einnahmen werden Projekte der nordwestukrainischen Stadt Riwne unterstützt, mit der die Stadt Essen seit dem Angriff Russlands eine enge Solidaritätspartnerschaft pflegt. Insgesamt konnten im Rahmen des Konzerts und dank 900 Besucherinnen*Besuchern Einnahmen in Höhe von rund 17.000 Euro generiert werden.
"Essen steht zusammen für die Menschen aus der Ukraine. Wir alle setzen uns unermüdlich für den Frieden und die Demokratie in Europa ein. Aber nicht nur wir als Kommune tun seit Beginn des Krieges alles dafür, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Auch unzählige Essenerinnen und Essener helfen Tag für Tag unermüdlich, seit mehr als einem Jahr", so Thomas Kufen. 9.430 Geflüchtete wurden seit März 2022 in Essen erfasst. Davon wurden 2.921 zwischenzeitlich in städtischen Einrichtungen untergebracht. Die Mehrzahl der Kriegsgeflüchteten ist in privaten Haushalten untergekommen. "Dafür möchte ich an dieser Stelle meinen größten Dank aussprechen. Als Oberbürgermeister der Stadt Essen, bin ich auf die enorme Solidarität und Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung besonders stolz. Lassen Sie uns auch weiterhin gemeinsam die ukrainische Bevölkerung unterstützen!"
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