Am vergangenen Freitag, 27. Oktober, fand im Haus der Technik das 9. Deutsche Kinderhospizforum, die größte Fachtagung zur Kinder- und Jugendhospizarbeit in Europa, statt. Im Anschluss an eine musikalische Eröffnung und ein Grußwort per Videobotschaft von Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit, begrüßte Bürgermeisterin Julia Jacob die Gäste.
"Nicht nur für die betroffenen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist eine unheilbare Erkrankung, an der sie frühzeitig sterben werden, eine schreckliche Diagnose. Das gilt auch für ihr Umfeld, für Familie und Freunde. Der Alltag ist für sie alle, Betroffene wie Angehörige, oft nur sehr schwer zu bewältigen. Eine solche Diagnose zu akzeptieren, die verbleibende Zeit mit der Familie und Freunden zu gestalten und zu leben, ist ohne Hilfe und Unterstützung unendlich schwierig", so die Bürgermeisterin, die erklärte, dass Essen im Jahr 2015 der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland beigetreten sei. Damit verpflichte sich die Stadt Essen gemeinsam mit den Essener Krankenhäusern, vielen Wohn- und Pflegeeinrichtungen, ambulanten und stationären Hospizen, ambulanten Pflegediensten, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und weiteren Einrichtungen im Gesundheitswesen zu einer bestmöglichen Versorgung am Lebensende.
Zudem betonte Jacob: "Ich bin zutiefst beeindruckt, wie viele Menschen sich in den Hospizen, in den Krankenhäusern, in den Vereinen engagieren, die sich um die Kinder, die Eltern, die Geschwister und Großeltern kümmern. Ihnen allen gilt unsere tiefste Anerkennung! Ich wünsche Ihnen für Ihre weitere Arbeit viel Kraft."
Das Deutsche Kinderhospizforum ist Europas größte Fachveranstaltung zu Fragen der Kinder- und Jugendhospizarbeit. Es findet alle zwei Jahre als zweittägige Präsenzveranstaltung statt und bietet einen Überblick über die vielfältigen Betätigungsfelder der in diesem Themenbereich engagierten Einrichtungen und widmet sich in etwa 30 Einzelveranstaltungen zentralen Fragen und aktuellen Themen der Kinder- und Jugendhospizarbeit. Damit bietet es Möglichkeiten zur Diskussion und zum Austausch.
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