Entwicklungskonzept für Karnap vorgestellt

09.11.2023

4,8 Millionen Euro Förderung sollen in die Entwicklung des Stadtteils Karnap fließen, das empfiehlt der Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz. Das nun vorgestellte Integrierte Entwicklungskonzept (IEK) Karnap ist Teil der Entwicklung von Freiheit Emscher gemeinsam mit der Stadt Bottrop und der RAG Montan Immobilien GmbH. Auf Essener Stadtgebiet werden in dem Zusammenhang die Quartiere Karnap, Vogelheim und Altenessen-Nord besonders gefördert. Zuerst fokussiert sich die Förderung auf Karnap, da dieser Stadtteil bei der Internationalen Gartenausstellung IGA 2027 eingebunden sein wird. Das Konzept beschreibt damit die Entwicklung für das erste Quartier in Essen im Bereich Freiheit Emscher, das profitieren soll.

Konkret bedeutet das, dass der Emscherpark mit 1,3 Millionen Euro gefördert werden soll. Die Erneuerung der Skateanlage soll 1,1 Millionen Euro kosten und für die Funsportanlage sind 1,6 Millionen Euro vorgesehen. An investiven Mitteln stehen für das Hof- und Fassadenprogramm 450.000 Euro bereit, mit denen Immobilienbesitzer*innen unterstützt werden sollen, wenn sie das Erscheinungsbild ihrer Gebäude attraktiver gestalten. 250.000 Euro sind für den Verfügungsfonds vorgesehen und 100.000 Euro für die Information der Öffentlichkeit und Imagebildung. Nach der Bewilligung der Städtebaufördermittel durch den Fördergeber, voraussichtlich im Frühjahr 2024, kann mit der Umsetzung begonnen werden. Auch Bürger*innen können nach der Bewilligung Zuschüsse für die Neugestaltung von ihren privaten Hausfassaden und Hofflächen erhalten.

Das IEK soll am 16. November im Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen diskutiert werden. Der Haupt- und Finanzausschuss berät dazu am 22. November, die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk V wird am 28. November angehört. Dem Rat der Stadt Essen wird das IEK am 29. November zur Entscheidung vorgelegt.

Für das IEK Karnap sind damit förderfähige Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 4,8 Millionen Euro vorgesehen, wovon die Stadt Essen 1,44 Millionen Euro Eigenanteil beisteuert. Das Entspricht 30 Prozent der Kosten. Die übrigen 70 Prozent stammen aus Zuschüssen der Städtebauförderung. Zusätzlich soll eine Förderung aus dem EU-Fonds EFRE für den Emscherpark beantragt werden.

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